Vor Aufspaltung 22.05.2015 09:07:40

Gewinn und Umsatz bei HP sinken weiter

Das teilte der Computerkonzern am Donnerstag mit. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum erlöste das Unternehmen 22,6 Milliarden Euro. Unter anderem machte HP weiterhin die Schwäche der Märkte für PCs und Drucker zu schaffen, während das Geschäft mit Servern besser lief. Ohne den Einfluss des starken Dollar, der Auslandseinnahmen bei Umrechnung in US-Währung reduziert, hätte das Minus nur zwei Prozent betragen. Der Gewinn fiel um 21 Prozent auf 1,0 Milliarden Dollar. Die Aktie stieg nachbörslich dennoch leicht - Analysten hatten einen noch größeren Rückgang erwartet.

HP will sich in diesem Jahr aufspalten. Das Geschäft mit PCs und Druckern soll in die HP Inc. wandern, die auf möglichst hohe Profite getrimmt werden soll. Die Dienstleistungen für Unternehmen und das Geschäft mit Servern wird dann in der Hewlett-Packard Enterprise betrieben. Konzernchefin Meg Whitman hofft, dass damit vor allem das Unternehmensgeschäft schneller wachsen kann.

Zunächst aber wird HP einen hohen Preis für die Aufspaltung bezahlen müssen. Der Konzern rechnet mit Umbaukosten von 1,8 Milliarden Dollar und einer zusätzlichen Steuerbelastung von 950 Millionen Dollar. Am Donnerstag kündigte HP zudem an, dass allein der Aufbau einer zweiten Organisationsstruktur im Management weitere 400 bis 450 Millionen Dollar veranschlagt werden.

Finanzchefin Cathie Lesjak sagte zugleich, innerhalb von drei Jahren könnten in beiden neuen Unternehmen Kosten von einer Milliarde Dollar eingespart werden, und im Dienstleistungsgeschäft noch zwei Milliarden Dollar mehr. Sie nannte keine Details dazu, woher die Einsparungen kommen sollen.

Im vergangenen Quartal schrumpfte der Umsatz im Geschäft mit PCs um 5,3 Prozent auf 7,74 Milliarden Dollar. Das operative Ergebnis fiel um fast ein Fünftel auf 235 Millionen Dollar. Auch bei Druckern musste HP Einbußen hinnehmen, sie sind aber nach wie vor deutlich lukrativer: Ein Umsatz von 5,45 Milliarden Dollar brachte einen operativen Gewinn von 995 Millionen Dollar ein.

/hbr/so/DP/he

PALO ALTO (dpa-AFX)

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