EURO STOXX
07.03.2013 16:48:33
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GESAMT-ROUNDUP: Großunternehmen glänzen mit Rekordzahlen in der Krise
- LINDE: Vorstandschef-Chef Wolfgang Reitzle macht nach dem dritten Rekordjahr in Folge weiter Tempo. Für das laufende Jahr bekräftigte der Industriegase-Spezialist Linde seine Ziele - und auch mittelfristig soll es aufwärtsgehen. "Im Geschäftsjahr 2016 streben wir ein operatives Konzernergebnis von mindestens 5 Milliarden Euro an", sagte Reitzle. "Diese Ziele sind in diesem Umfeld zweifelsohne ambitioniert. Wir sind aber überzeugt, sie erreichen zu können." Sparpotenziale sieht Reitzle unter anderem im Einkauf und in der IT.
- ADIDAS: Die Fitness-Tochter Reebok hat dem Sportartikelhersteller einen unerwarteten Gewinnrückgang eingebrockt. Vor allem wegen der schlechteren Wachstumsaussichten bei Reebok musste Adidas 2012 Firmenwerte in dreistelliger Millionenhöhe berichtigen. Der Gewinn brach um 13,8 Prozent auf 524 Millionen Euro ein. Der Umsatz stieg - angetrieben von den Olympischen Spielen und der Fußball-Europameisterschaft - auf den Bestwert von 14,9 Milliarden Euro. Für dieses Jahr stellte Vorstandschef Herbert Hainer erneut Rekorderlöse in Aussicht, der Gewinn soll zulegen.
- Lanxess (LANXESS): Der Dax-Aufsteiger hat Ergebnis und Umsatz verbessert. In der zweiten Jahreshälfte 2012 bekam der Spezialchemiekonzern allerdings die schwächere Nachfrage zu spüren. Lanxess will deshalb in den kommenden Wochen Produktionsanlagen in Belgien und den USA zeitweise herunterzufahren. Am Ziel eines Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) in Höhe von 1,4 Milliarden Euro 2014 hält Lanxess fest. 2012 waren es nach vorläufigen Zahlen gut 1,2 Milliarden Euro.
- CONTINENTAL: Der Autozulieferer verliert nach Rekordzahlen 2012 spürbar an Schwung. "Der Start in das Jahr 2013 gestaltet sich wie erwartet schwierig", sagte Continental-Chef Elmar Degenhart. Besonders von der zweiten Jahreshälfte erhofft sich Conti aber, dass die Pkw-Produktion und auch das Reifengeschäft wieder anziehen. 2012 gab es diverse Bestwerte: So stehen beispielsweise unterm Strich 1,9 Milliarden Euro Gewinn. Die Schuldenlast sank spürbar.
- MERCK: Der Sparkurs beim Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern zeigt Wirkung. Im abgelaufenen Geschäftsjahr sparte Merck rund 115 Millionen Euro netto ein, doppelt so viel wie geplant. Allein in Deutschland soll von 10 900 Arbeitsplätzen jede zehnte Stelle wegfallen. Sprudelnde Erlöse im Flüssigkristall-Geschäft und Preiserhöhungen im Pharmageschäft in den USA trieben die Gesamtumsätze um 8,7 Prozent auf 11,17 Milliarden Euro in die Höhe. Wegen der Kosten für den Personalabbau sank der Nettogewinn um 6,6 Prozent auf 566,7 Millionen Euro./mar/DP/stk
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