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08.05.2013 20:57:31

Gericht bestätigt Haftstrafe für Berlusconi

Ein Mailänder Berufungsgericht hat die vierjährige Haftstrafe gegen Italiens ehemaligen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi bestätigt. Die Richter verurteilten den Skandal-Premier wegen Steuerhinterziehung bei seinem Medienkonzern Mediaset. Berlusconi bleibt jetzt noch eine Möglichkeit, gegen den Schuldspruch in Berufung zu gehen. Seine Anwälte kündigten an, dass er von seinem Recht unmittelbar Gebrauch machen werde. Das Urteil sei "völlig unlogisch", sagte Niccolo Ghedini, Anwalt Berlusconis.

   Wegen eines geänderten Steuergesetzes werden Berlusconi aber auf die Strafe von vier Jahren drei erlassen. Das Gericht schloss den Politiker außerdem für die nächsten fünf Jahre von öffentlichen Ämtern aus. Der Cavaliere steht als Patron der von ihm gegründeten Partei "Volk der Freiheit" hinter der neuen Koalitionsregierung von Ministerpräsident Enrico Letta. Was ein rechtskräftiges Urteil für seine Partei und die Koalition bedeutet, ist schwer vorauszusagen. Berlusconi und seine Anhänger haben immer wieder die Justiz des Landes als parteiisch angegriffen und eine umfassende Reform verlangt.

   Dem 76-Jährigen droht wegen der Affäre um Sex mit minderjährigen Prostituierten weiterer juristischer Ärger. Auch dieser Prozess steht vor dem Abschluss und könnte ebenfalls mit einer Gefängnisstrafe enden. Es ist aber dennoch unwahrscheinlich, dass der ehemalige Regierungschef tatsächlich hinter Gitter muss. Ab einem Alter von 70 Jahren werden in Italien Haftstrafen bis zu vier Jahren in Hausarrest umgewandelt.

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