27.09.2016 17:40:40
|
Geplante griechische Rentenkasse startet mit Milliardenminus
ATHEN (dpa-AFX) - Die griechische Super-Rentenkasse, die vom kommenden Jahr an die acht bisherigen Kassen des Landes vereinen soll, verzeichnet für 2017 voraussichtlich bereits ein Minus in Höhe von 2,9 Milliarden Euro. Das berichtete am Dienstag die Athener Tageszeitung "Kathimerini" unter Berufung auf erste Entwürfe zum Budget der neuen Institution.
Dem Bericht zufolge bringt allein die größte griechische Rentenkasse der Angestellten (IKA) knapp 1,8 Milliarden Euro Außenstände mit; die Kasse der Selbstständigen (OAEE) schlägt demnach mit einem Minus von einer Milliarde Euro zu Buche. Staatliche Zuschüsse in Höhe von mehr als 1,7 Milliarden Euro sollen die Löcher stopfen - übrig bliebe jedoch immer noch ein Minus von mehr als 1,1 Milliarden Euro.
Die übergreifende Rentenkasse (EFKA) soll vom 1. Januar 2017 an die Arbeit aufnehmen. Sie ist dann für 3,5 Millionen Beschäftigte und 2,6 Millionen Rentner zuständig. Als Ursachen für die desolate Lage der Kassen gelten neben Missmanagement vor allem die schwache griechische Wirtschaft, die hohe Arbeitslosigkeit sowie Schwarzarbeit./axa/DP/tos
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!