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Trotz höherem Umsatz 20.10.2017 15:41:00

General Electric verfehlt Gewinnerwartungen

General Electric verfehlt Gewinnerwartungen

Überdies verfehlte das Unternehmen erstmals seit zweieinhalb Jahren die Gewinnerwartungen der Analysten klar, schnitt bei den Erlösen hingegen besser ab. Operativ machte General Electric das schwache Stromgeschäft zu schaffen. Auf Neuigkeiten zur bevorstehenden Restrukturierung unter dem neuen CEO John Flannery müssen die Anleger noch etwas länger warten.

Der Nettogewinn sank im Zeitraum von Juli bis September um 9 Prozent auf 1,84 Milliarden Dollar. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn je Aktie betrug 29 Cent nach 32 Cent im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten mit 49 Cent gerechnet. Die Aktie fällt an der NYSE zeitweise um mehr als 2,8 Prozent.

Der Umsatz kletterte hingegen um 14 Prozent auf 33,5 Milliarden Dollar. Die Erwartungen hatten auf 32,6 Milliarden gelautet. Im Industriegeschäft betrug das Erlöswachstum 10 Prozent auf gut 30 Milliarden Dollar. Insbesondere im Öl- und Gassegment stand ein höherer Umsatz in der Gewinn- und Verlustrechnung. GE hatte den Bereich mit dem Ölfeldausrüster Baker Hughes zusammengeschlossen und hält an dem neuen börsennotierten Unternehmen die Mehrheit.

Der operative Gewinn der Segmente brach um 16 Prozent auf 3,63 Milliarden Dollar ein. Das Segment Power verdiente mit 611 Millionen Dollar nur noch halb so viel wie im Vorjahr. Das Öl- und Gasgeschäft wurde von Restrukturierungskosten belastet. Die um Sondereffekte bereinigte Marge im Industriegeschäft sank um 220 Basispunkte auf 11,8 Prozent.

Der Auftragseingang stieg um 11 Prozent auf 29,8 Milliarden Dollar. Der Auftragsbestand lag bei 328 Milliarden Dollar, 3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

GE steht vor gewaltigen Umbrüchen. Im November will der neue CEO Flannery die Ergebnisse einer strategischen Überprüfung präsentieren, die Tausende von Mitarbeitern den Job kosten und ein Zurechtstutzen von GEs globalen Ambitionen bedeuten könnte, wie Insider berichteten. Der Konzern steht unter enormen Kostendruck und die Aktie dümpelt vor sich hin.

DJG/DJN/mgo/cbr FRANKFURT (Dow Jones)

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