Erneut tiefrot |
14.11.2017 22:10:00
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General Electric-Aktien nach Investorentag weiter im freien Fall
Das Unternehmen hatte am Montag auf seinem Investorentag eine deutliche Schrumpfkur bekanntgegeben und die Aktionäre mit einer halbierten Dividende verschreckt.
In den Augen von Marktbeobachtern haben die Beschlüsse die Sorgen der Anleger um die Zukunft des Konzerns in keinerlei Hinsicht gemildert. Der Investorentag habe in ihm ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit erzeugt, schrieb etwa JPMorgan-Analyst Stephen Tusa am Dienstag in einer Studie. Er begrüßte zwar die offene Diskussion über die Probleme des neuen Managements. Die bevorstehenden fundamentalen Herausforderungen untermauerten aber die Abwärtsgefahren für die Aktie.
Auch weitere Analysten äußerten sich nicht gerade lobend über die Perspektiven für die Aktie, der sogar die Gefahr nachgesagt wird, dass ihnen ein Abschied aus dem Dow drohen könnte. Die Experten von RBC Capital etwa stuften die Papiere nun von "Outperform" auf "Sector Perform" ab. Joe Ritchie von Goldman Sachs bemängelte die enttäuschenden Perspektiven für das kommende Jahr und die darüber hinaus fehlende Planbarkeit. Er blieb auf "Neutral" und kündigte eine Überprüfung seines bisherigen Kursziels an.
Mit 17,46 US-Dollar erreichten die Titel am Dienstag zwischenzeitlich ihren tiefsten Stand seit Weihnachten 2011. In diesem Jahr befindet sich der Kurs der kriselnden Industrie-Ikone im freien Fall: Standen sie vor einem Jahr noch bei mehr als 32 Dollar, sind sie heute nur noch annähernd die Hälfte wert. An Rekordstände zur Jahrtausendwende bei 60 Dollar ist längst nicht mehr zu denken. Die Marktkapitalisierung nähert sich nun unaufhaltsam der niedrigen Marke von 150 Milliarden US-Dollar
NEW YORK (dpa-AFX)
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