Geheimniskrämerei um Namen |
19.01.2017 17:07:00
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Um neue Ferienfluggesellschaft Niki/TUIfly wird weiter verhandelt
Für die neue Gemeinschaftsfirma mit Sitz in Wien war wiederholt der Name "Niki" bestätigt worden, andernorts auch "FlyNiki".
Was den Namen der neuen Airline anlangt, zieht man sich im Air-Berlin-Konzern jetzt wieder auf Geheimniskrämerei zurück - der Name soll plötzlich wieder offen sein -, ungeachtet der laufenden Werbekampagnen für "Niki", und ungeachtet jüngster Presseaussendungen von Air Berlin zum künftigen "Niki"-Streckennetz.
"Das Branding und der Name der neuen Airline ist Teil des Implementierungsprozesses", beschied die Sprecherin der Niki Luftfahrt Gesellschaft, Milene Platzer, am Donnerstag der APA. Name und Marke würden "zu gegebener Zeit bekannt gegeben."
Bestätigt wurde, dass Niki zur Zeit in Österreich und Deutschland für den Sommerflugplan mit dem aktuellen Niki-Brand wirbt, "was jedoch nichts mit der Namensgebung des neuen Joint Venture zu tun" habe.
Am Donnerstag schien sich abzuzeichnen, dass der neue Ferienflieger wohl kaum im April am Start sein dürfte. Die erhoffte Erlaubnis der EU-Wettbewerbshüter für das geplante Gemeinschaftsunternehmen wird TUI zufolge kaum vor dem Sommer erwartet. "Zur Zeit wird weiter verhandelt, es gibt noch nichts Konkretes", sagte ein TUI-Sprecher am Donnerstag der dpa.
Aktuell werde ein Fragenkatalog der Kommission abgearbeitet. Mit Hinweis auf das langwierige Genehmigungsverfahren durch die EU-Kommission erklärte er, Ende Dezember habe es zunächst nur eine Art Voranmeldung gegeben. "Ein offizieller Vertrag liegt ja noch gar nicht vor, Es gibt bisher nur eine Absichtserklärung, die Details werden weiter ausgehandelt."
"Wir rechnen nicht mit einer Kartellfreigabe vor dem Sommer", wird am Donnerstagnachmittag Sebastian Ebel, Vorstand der TUI AG und CEO von TUI Deutschland, im deutschen Branchenmedium "fvw" zitiert. fvw sieht die "Neue Niki" in der Warteschleife. Solange die Freigabe aus Brüssel fehle, agierten TUIfly, Air Berlin samt der heutigen Niki weiterhin als Konkurrenten.
Gemeinsam sollen TUIfly und die österreichische Air-Berlin-Tochter Niki im geplanten Joint Venture mit insgesamt rund 60 Flugzeugen ein Streckennetz von wichtigen Abflughäfen in Deutschland, Österreich und der Schweiz bedienen.
(APA) rf/ivn
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