Hohe Kompensation |
01.03.2018 16:48:41
|
GAZPROM verliert Milliardenstreit gegen ukrainische Naftogaz
"Das ist ein wirklicher Sieg", sagte Präsident Petro Poroschenko einer Mitteilung in der Nacht zum Donnerstag zufolge. Das Schiedsgericht der schwedischen Handelskammer in Stockholm sprach Naftogaz umgerechnet knapp 3,8 Milliarden Euro Kompensation zu, weil GAZPROM weniger Gas durch die Ukraine geliefert habe als vereinbart.
Abgezogen werden 1,6 Milliarden Euro, die Naftogaz nach einem vorigen Urteil zahlen muss, so dass GAZPROM noch über zwei Milliarden Euro schuldig ist. GAZPROM bestätigte russischen Agenturen zufolge die Summen. Als Sieg der russischen Seite hob GAZPROM hervor, dass die von Kiew angestrebte Transitpreiserhöhung abgelehnt worden sei.
Die Konzerne der beiden verfeindeten Länder hatten einander 2014 auf Dutzende Milliarden US-Dollar verklagt. Es ging um einen Vertrag von 2009 mit zehn Jahren Laufzeit. Naftogaz transportiert weiterhin russisches Erdgas Richtung EU, kauft aber selbst seit November 2015 kein russisches Gas mehr.
KIEW (dpa-AFX)
Der finanzen.at Ratgeber für Aktien!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Litauens Präsidentin fordert Prinzipientreue im EU-Streit mit GAZPROM
Gazprom darf mehr Gas nach Deutschland pumpen
OMV und Gazprom kooperieren bei Gasinfrastruktur, LNG und im Iran
Bildquelle: IgorGolovniov / Shutterstock.com,Merkushev Vasiliy / Shutterstock.com,Oleg Golovnev / Shutterstock.com