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16.10.2019 16:33:00
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Gazit-Übernahmeoffert für Atrium - Zum Mitstimmen läuft die Zeit ab
Am Atrium-Sitz in Jersey (Kanalinseln) findet am 25. Oktober um 10 Uhr Lokalzeit ein gerichtlicher Anhörungstermin und danach eine Hauptversammlung statt, bei der für die Offert-Annahme zumindest 75 Prozent der Stimmen der Minderheitseigner nötig wären. Die Übernahme der Minderheitsanteile könnte dann bereits Anfang Jänner 2020 wirksam werden, nimmt man bei Gazit an.
Nach Äußerungen einzelner Aktionäre in der Presse, sie würden das Gazit-Angebot hinsichtlich des Erwerbspreises nicht unterstützen, hatte Gazit am Dienstag betont, das Angebot von 3,75 Euro je Aktie stelle einen attraktiven Preis für die Minderheitsaktionäre dar. Das Angebot entspreche einem Aufschlag von 18,3 Prozent gegenüber dem Schlusskurs am letzten Handelstag vor Publikation des Gazit-Angebots bzw. einem Aufschlag von 15,3 Prozent gegenüber dem volumensgewichteten 3-Monats-Durchschnittspreis.
Zugleich hielt Gazit in der Aussendung fest, dass das Angebot verbindlich sei, "dass der Erwerbspreis den endgültigen Angebotspreis darstellt und dass keinerlei Absicht besteht, den Erwerbspreis zu erhöhen". Gazit sei seit elf Jahren in Atrium investiert, habe deren Strategie stets unterstützt und wolle diese zum Wohl aller Aktionäre weiter unterstützen, "ungeachtet des Erwerbs".
Die noch zu erwerbenden Anteile werden bei dem Offert mit 565 Mio. Euro bewertet, die gesamte Atrium mit 1,4 Mrd. Euro. In einem "Go-Shop-Prozess" zur Auslotung allfälliger höherer Angebote von Dritten hat sich herausgestellt, dass "kein verbessertes Angebot eingegangen ist", teilte Gazit mit. Das "Komitee der unabhängigen Direktoren des Board of Directors" habe daher seine Empfehlung für das Gazit-Angebot gegenüber den Minderheitsaktionären wiederholt, so die Aussendung des israelischen Immobilien-Fonds.
Falls sie bei der Gerichtsanhörung und der Gesellschafterversammlung auf Jersey abstimmen wollen bzw. jemanden dazu bevollmächtigen möchten, "müssen Aktionäre jetzt aktiv werden", betont Gazit in der Aussendung. Auch IVA-Chef Wilhelm Rasinger sieht "umgehenden Handlungsbedarf", um wirksam mitstimmen zu können. Der IVA hat sich schon im August skeptisch zu dem Übernahmeangebot geäußert und den offerierten Preis von 3,75 Euro pro Anteil als zu niedrig bezeichnet. Der Preis sollte näher beim Nettovermögenswert (NAV) von 5,05 Euro (nach EPRA, per 30.6.) liegen, heißt es auch in der jüngsten Aussendung des IVA.
APA
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