Verbesserungen vorgenommen |
25.07.2019 11:57:42
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Galaxy Fold: Samsung wagt Neustart bei seinem Falt-Smartphone
Bei den aktuellen Geräten sei die obere Schutzschicht des Displays vergrößert worden, so dass sie deutlich als integraler Bestandteil erkennbar sei, hieß es. Zudem verfüge das Gerät für den Schutz vor äußeren Partikeln nun über zusätzliche Verstärkungen. So würden die Scharniere mit weiteren Schutzklappen verstärkt. Zusätzliche Metallschichten sorgten für einen besseren Schutz unterhalb des Displays. Zudem wurde der Abstand zwischen Scharnier und Gehäuse verringert.
Die im April an Journalisten verteilten Testgeräte hatten die normale Nutzung teils nicht überstanden. So soll das Scharnier, das beide Displays zusammenhält, eine große Schwachstelle gewesen sein, hieß es in Medienberichten. Einige Tester hatten auch irrtümlich die Schutzschicht auf dem Display abgezogen, die aber als Bestandteil des Bildschirms gedacht war. Auch die große Lücke zwischen Scharnier und Gehäuse in zugeklapptem Zustand wurde bemängelt.
Für Samsung gilt das Galaxy Fold als bedeutendes Prestige-Projekt. Das Gerät sollte das weltweit erste auf dem Markt sein, dessen Bildschirm sich auf die Größe eines kleinen Tablets auffalten lässt. Samsung wollte mit dieser neuartigen Gerätekategorie vor allem auch seine Innovationskraft im schwierigen Markt unter Beweis stellen. Erst im Herbst 2016 hatte das Unternehmen zur IFA in Berlin einen ähnlichen Gau zu verkraften: Kurz vor dem Marktstart des Galaxy Note 7 musste das Gerät wegen mehrfach aufgetretener Akku-Brände zurückgerufen werden.
Mit dem chinesischen Konkurrenten Huawei, der sein auffaltbares Mate X ins Rennen schicken wollte, lieferte sich das südkoreanische Unternehmen seit Jahresbeginn einen kurzatmigen Wettlauf. Kurz nach dem missglückten Debüt des Fold verschob allerdings auch Huawei den zuvor für Mitte des Jahres angekündigten Marktstart.
Auch das Mate X soll im September in den Handel kommen, im Februar war dafür ein Preis von rund 2.300 Euro veranschlagt worden. Das Unternehmen erwartet allerdings, dass der Preis innerhalb von zwei Jahren womöglich unter 1000 Euro fallen wird. Möglicherweise können sich bereits Besucher der Unterhaltungselektronik-Messe IFA (6. bis 11. September) auf ein Spektakel der beiden Rivalen einstellen und erste Blicke auf die dann marktreifen Geräte werfen.
Die Zeit bis dahin wollte Huawei dafür nutzen, vor allem die Qualität des Displays zu verbessern, bei dem eine der großen Herausforderungen durch den Faltmechanismus entstehen. Ob das Gerät wie im Februar angekündigt auch mit dem Google-Betriebssystem Android ausgestattet sein wird, bleibt abzuwarten. Huawei war im Sommer auf einer schwarzen Liste der US-Regierung gelandet, die es amerikanischen Unternehmen erschwert, weiter Handelsbeziehungen mit Huawei zu betreiben.
/gri/DP/jha
SCHWALBACH (dpa-AFX)
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