30.01.2013 15:18:30

Furcht vor Fiskalklippe lässt US-Wirtschaft schrumpfen

   Von Eric Morath and Sarah Portlock

   WASHINGTON--Die Angst vor der Fiskalklippe hat die US-Wirtschaft im vierten Quartal 2012 auf Schrumpfkurs geschickt. Wie das Handelsministerium im Rahmen einer ersten Veröffentlichung mitteilte, sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zwischen Oktober und Dezember um annualisiert 0,1 Prozent. Das ist der erste Rückgang seit dem zweiten Quartal 2009. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten mit einem Anstieg von 1,0 Prozent gerechnet.

   Im dritten Quartal war das US-BIP um 3,1 Prozent gewachsen, nachdem für das zweiten Quartal ein Anstieg von 1,3 Prozent verzeichnet worden war. Im ersten Quartal war die größte Volkswirtschaft der Welt um 2,0 Prozent gewachsen. Für das Gesamtjahr 2012 wurde ein BIP-Wachstum von 2,2 Prozent registriert, nach einem Zuwachs um 1,8 Prozent im Jahr 2011.

   Während die Unternehmen im Schlussquartal des vorigen Jahres wegen der heiß diskutierten Fiskalklippe zur Vorsicht neigten und ihre Lagerbestände abbauten, strichen viele staatlichen Stellen ihre Ausgaben zusammen. Die Staatsausgaben fielen im vierten Quartal um annualisiert 6,6 Prozent, der stärkste Rückgang seit 1973.

   Der von der US-Notenbank als Inflationsmaß favorisierte Deflator für die persönlichen Konsumausgaben (PCE) stieg um 1,2 Prozent nach einem Plus von 1,6 Prozent im Vorquartal.

   Der BIP-Deflator betrug plus 0,6 Prozent nach plus 2,7 Prozent im Vorquartal. Volkswirte hatten einen Anstieg um 1,4 Prozent erwartet. Der BIP-Deflator misst die Preisentwicklung anhand aller produzierten Waren und Dienstleistungen. Die Verbraucherpreise werden dagegen mittels eines repräsentativen Warenkorbs erhoben.

   Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

   DJG/apo/hab

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   January 30, 2013 08:47 ET (13:47 GMT)

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