Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
Interview 13.04.2014 03:00:01

Fünf bis zehn Prozent Gold als Absicherung

€uro am Sonntag: Herr Kaffarnik, bleiben die Spannungen zwischen Russland und dem Westen wegen Ausgliederung der Krim aus der Ukraine ein möglicher Auslöser für eine Korrektur?
Ulrich Kaffarnik:
Solange die Diplomatie dominiert, sind die Spannungen zwischen dem Westen und Russland ­wegen der politischen Ereignisse auf der Halbinsel Krim kein Auslöser für eine größere Korrektur. Da ist viel verbales Säbelrasseln dabei, je weiter weg von der Krim, desto lauter. Der DAX hat die Gewinnmitnahmen seit Beginn der Spannungen bereits ausgeglichen.

Wie geht es also weiter im DAX?
Mit einem KGV von 14 ist der Index moderat bewertet. Ohne Berücksichtigung der historisch bisher einmalig hohen ­Bewertung in der Neuen-Markt-Phase zwischen 1997 und 2000, als das KGV im DAX in der Spitze bei 30 lag, ist der Index sogar unterbewertet. Solange der Index über 8.000 Punkten bleibt, wird die Zuversicht überwiegen. Im gegenwärtigen Umfeld sehen wir den DAX bis Ende des Jahres allerdings eher bei 10.000 als bei 12.000 Punkten.

Was wären Auslöser einer nachhaltigen Korrektur an den Aktienmärkten?
Bisher fließt vor allem aus Amerika viel Geld institutioneller Investoren in europäische Aktien. Abgesehen von schwer prognostizierbaren Ereignissen wie Terroranschläge wäre deshalb eine schnelle Änderung dieses Geldstroms, etwa in Richtung der Aktienmärkte in Schwellenländern, der wahrscheinlichste Auslöser für eine starke Korrektur an den europäischen Börsen. Aktien aus den großen Schwellenländern Brasilien, ­Indien und China haben sich zuletzt stark verbilligt. Die volkswirtschaftlichen Perspektiven dieser Regionen ­stabilisieren sich gerade.

Wie können sich Anleger gegen mögliche Rückschläge bei Aktien absichern?
Obwohl Anzeichen für eine nachhaltige Verunsicherung der Anleger fehlen, sollten als Absicherung fünf bis zehn Prozent der Anlage in Gold investiert sein. Bei der Krisenwährung fehlen bis auf Weiteres die Treiber für höhere Preise. Die jüngste Erholung beim Goldpreis ist nicht mehr als eine technische Reaktion. Das scheint mir nicht nachhaltig. 

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