FUCHS PETROLUB hält trotz aller Unsicherheiten an Investitionen fest

MANNHEIM (dpa-AFX) - Trump, Erdogan und Brexit: Allen Unsicherheiten zum Trotz will sich der Schmierstoff-Hersteller FUCHS PETROLUB nicht bange machen lassen. "Wir haben auch während der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 an unseren Investitionen festgehalten", sagte Unternehmenschef Stefan Fuchs der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Damals habe die im MDax notierte Gesellschaft ihr Werk in Russland fertiggestellt und sei heilfroh darüber gewesen. "Wir haben einen langen Atem." Fuchs hatte im vergangenen Jahr ein großes Investitionsprogramm gestartet. In dem Zeitraum 2016 bis 2018 will Fuchs Petrolub in den Aus- und Neubau von Werken 300 Millionen Euro stecken.

Trotz der schwächeren Entwicklung in Nordamerika bleibt die Region wichtig für Fuchs Petrolub. "Wir sehen die USA als Wachstumsmarkt für die Zukunft und investieren deshalb dort kräftig", sagte Fuchs. Die momentane Schwäche sei vorübergehend. "Wir werden nie auf 12 Zylindern gleichzeitig brennen. Bei uns gleichen sich die verschiedenen Regionen und Industrien immer aus." Fuchs Petrolub stellt Schmierstoffe unter anderem für die Automobilindustrie, die Landwirtschaft, den Stahl- und Bergbau her. 2015 hatten die Mannheimer mit rund 4800 Mitarbeitern mehr als zwei Milliarden Euro umgesetzt. In der jüngsten Vergangenheit hatte der Konzern mit der Deutschen Pentosin-Werke GmbH und der Statoil Fuel & Retail Lubricants AB zwei größere Unternehmen gekauft./mne/jha/stb