Verzicht auf Staatshilfen |
27.03.2020 18:01:00
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Fraport-Chef Schulte rechnet auch 2021 mit Corona-Einbußen - Fraport-Aktie in Rot
Die aktuelle Krise will Fraport nach Möglichkeit ohne staatliche Unterstützung bewältigen. "Wir wollen ohne Staatshilfe auskommen. Mit den eingeleiteten Sparmaßnahmen gehen wir heute davon aus, das zu schaffen", sagte Schulte. Fraport habe ein Liquiditätspolster von mehr als 1 Milliarde Euro, das noch aufgestockt werde.
Gleichwohl will Fraport nicht alle krisenbedingten Zusatzkosten allein tragen. "Es wird darüber zu sprechen sein, wer die Kosten dafür trägt, dass wir eine Grundversorgung im Interesse Deutschlands aufrechterhalten", sagte er. Betriebswirtschaftlich wäre es bei den wenigen Flügen - darunter Frachtflüge mit Warenlieferungen - angemessener, den Flughafen zu schließen. "Aber wir bleiben geöffnet, das ist unser Versprechen aus Frankfurt."
Die aktuelle Krise werden die Luftfahrt verändern: "Es wird weniger Fluggesellschaften geben. Die werden höher verschuldet sein, einige verstaatlicht", sagte Schulte. Da weniger Airlines weniger Verbindungen bedienten, wirke sich das auch auf Flughäfen aus. "Für einige Flughäfen - vor allem kleine oder mittelgroße - wird es dann schwieriger, ihren Bestand zu rechtfertigen."
Für die Titel von Fraport ging es im Freitagshandel via XETRA um 3,38 Prozent auf 37,68 euro südwärts.
DJG/jhe/mgo
FRANKFURT (Dow Jones)
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