10.05.2016 18:47:37
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Frankfurter Rundschau: Pressestimme zu Philippinen
Die 100 Millionen Einwohner der ersten Demokratie Südostasiens sind längst nicht mit den teilweise bizarren Vorstellungen des künftigen Präsidenten einverstanden. Aber die knapp 40 Prozent, die Rodrigo Duterte trotzdem gewählt haben, wollten eine Botschaft an die Mächtigen in Manila schicken: Es darf nicht mehr so weitergehen wie seit dem Sturz von Diktator Ferdinand Marcos im Jahr 1986. Just die vergangenen sechs Jahre unter Präsident Benigno Aquino, die noch zu den besten seit drei Jahrzehnten gehörten, haben zur Abkehr vom Establishment beigetragen. Vom Wirtschaftswachstum kam so gut wie nichts bei der Masse der Einwohner an. Das Geld wurde ebenso unter den Privilegierten aufgeteilt wie die politische Macht. Demokratie ohne sozialen Ausgleich erfüllt ihren Anspruch nicht. Falsche Heilsbringer wie Duterte sind das Ergebnis.
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