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Hauptaktionär 15.05.2020 11:13:47

Fortum vollendet Übernahme von Uniper - Kauf drückt Ergebnis leicht

Fortum vollendet Übernahme von Uniper - Kauf drückt Ergebnis leicht

Wie der Staatskonzern in Helsinki anlässlich seiner Quartalszahlen mitteilte, wurde der Anteil an Uniper im Mai wie geplant weiter auf 73,4 Prozent erhöht. Im März hatte der Konzern eine erste Tranche der beiden Investoren Elliott und Knight Vinke in Höhe von 69,6 Prozent übertragen wurde somit Hauptaktionär. Die zweite, kleinere Tranche stand allerdings noch aus.

Für die Transaktion wurde eine Einmalzahlung von 222 Millionen Euro fällig, die das Finanzergebnis Fortums auch belasteten. Das bereinigte operative Ergebnis (Comparable EBITDA) lag im ersten Quartal 2020 bei 543 Millionen Euro, zwei Millionen weniger als im Vorjahreszeitraum. Das bereinigte Betriebsergebnis (Comparable operating profit) schrumpfte leicht um 4 Prozent auf 393 Millionen Euro. Fortum betonte, dass die Corona-Krise keinen direkten Einfluss auf die Quartalsbilanz gehabt habe.

Von Uniper mit knapp einer halben Milliarde profitiert

"Da der Fortum-Anteil an Unipers Gewinnen fast eine halbe Milliarde Euro betrug, stieg der Gewinn pro Aktie im ersten Quartal um 176 Prozent auf 1,05 Euro, wovon 0,53 Euro auf Uniper entfielen", erklärte Konzernchef Pekka Lundmark. Das beinhalte die Anteile an Unipers Ergebnissen im vierten Quartal 2019 (162 Millionen Euro) und im ersten Quartal 2020 (307 Millionen Euro). Dies sei "ein exzellenter Start ins Jahr", so Lundmark.

Mit Blick auf Uniper will sich Fortum nun bis spätestens Ende des Jahres neue langfristige Finanziele setzen, da sich das Geschäftsprofil mit der vollständigen Übernahme verändert habe. Bisherige Langfrist-Ziele zur Kapitalrendite und zur vergleichbaren Schuldenberichterstattung seien bereits geändert worden.

Bereits im April hatte Fortum auch vier der sechs Anteilseigner-Plätze im Uniper-Aufsichtsrat besetzt. Die Finnen versprachen, bis Ende 2021 auf einen Beherrschungsvertrag oder einen Ergebnisübernahmevertrag verzichten zu wollen. Auch einen möglichen Squeeze-Out von Minderheitsaktionären schlossen die Finnen bis dahin vorerst aus.

BERLIN (Dow Jones)

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Bildquelle: PATRIK STOLLARZ/AFP/Getty Images

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