Ergebnis belastet 25.08.2022 17:56:00

Fortum-Aktie verliert: Fortum muss Milliardenverlust einstecken

Fortum-Aktie verliert: Fortum muss Milliardenverlust einstecken

Belastet wurde das Ergebnis vor allem von den heftigen Verlusten der deutschen Fortum Tochter Uniper.

Der Konzern mit Sitz in Espoo schrieb im Sechsmonatszeitraum einen Verlust nach Minderheiten von 7,908 Milliarden Euro. Im Vorjahr wurde hier ein Gewinn von 618 Millionen Euro erzielt. Je Anteilsschein lag der Verlust bei 8,90 Euro, gegenüber einem Gewinn von 0,70 Euro zuvor. Auf vergleichbarer Basis sank der Nettogewinn auf 786 Millionen Euro von 915 Millionen im Vorjahr bzw. je Aktie 0,88 (1,03) Euro.

Der Umsatz stieg im Zeitraum Januar bis Juni deutlich auf 81,860 (Vj: 38,621) Milliarden Euro. Grund hierfür sind die erheblich gestiegenen Energiepreise. Beim vergleichbaren Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wurde ein erheblich niedrigerer Gewinn von 816 Millionen Euro verzeichnet, gegenüber 1,827 Milliarden Euro zuvor.

Im Zusammenhang mit den Aktivitäten in Russland wurden Wertminderungen vor Steuern von rund 2,3 Milliarden Euro verbucht. Die Abschreibungen gehen dabei vor allem auf die Uniper-Beteiligung an der Gaspipeline Nord Stream 2 sowie Unipro zurück.

Die im MDAX gelistete Tochter Uniper hatte Mitte August einen Verlust von über 12 Milliarden Euro ausgewiesen. Grund hierfür waren vor allem die Kosten für Ersatzbeschaffungen als Folge der von Russland deutlich gedrosselten Gasliefermengen.

Aufgrund der massiv auflaufenden Verluste war Uniper in erhebliche Schieflage gekommen und musste von der Bundesregierung im Juli durch ein Rettungspaket stabilisiert werden. Es sieht u.a. vor, dass der Bund im Zuge einer Kapitalerhöhung 30 Prozent an der Uniper SE übernimmt. Auch wurde ein KfW-Darlehen von 2 auf 9 Milliarden Euro aufgestockt.

An der Nasdaq Nordic verloren Fortum-Titel zeitweise 1,72 Prozent auf 10,32 Euro. Uniper-Aktien fielen via XETRA um 7,08 Prozent auf 5,71 Euro.

FRANKFURT (Dow Jones)

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