FMC-Aktie trotzdem im Minus: FMC in Q2 mit guter operativer Entwicklung - Prognosespanne für Gesamtjahr 2023 auf das obere Ende eingegrenzt

Im Zeitraum April bis Juni wuchs der Umsatz leicht um 1 (währungsbereinigt 6) Prozent auf 4,825 Milliarden Euro. Analysten hatten dem Bad Homburger Konzern mit 4,793 Milliarden Euro und somit weniger Umsatz zugetraut. Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich um 5 (währungsbereinigt 5) Prozent auf 357 Millionen Euro. Analysten hatten das EBIT im Mittel dagegen lediglich auf 277 Millionen Euro veranschlagt.

FMC steht vor einem Formwechsel von einer Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) in eine Aktiengesellschaft. Einen entsprechenden Beschluss hatte eine eigens zu diesem Zweck einberufenen außerordentlichen Hauptversammlung Mitte Juli gefasst.

Nach dem Rechtsformwechsel, der bis Ende des Jahres unter Dach und Fach sein soll, muss die Muttergesellschaft Fresenius ihre größte Tochter nicht mehr voll konsolidieren. Mit ihrem rund 32-prozentigen Anteil bleibt sie aber aktiver Anker-Aktionär.

FMC wiederum soll durch diesen Schritt künftig schnellere und eigenständige Entscheidungen treffen können. Zudem werden die Rechte der Streubesitzaktionäre gestärkt.

Jefferies belässt FMC auf 'Underperform' - Ziel 21 Euro

Das Analysehaus Jefferies hat die Einstufung für Fresenius Medical Care (FMC) auf "Underperform" mit einem Kursziel von 21 Euro belassen. Umsatz und operatives Ergebnis hätten über den Erwartungen gelegen, schrieb Analyst James Vane-Tempest am Mittwoch in einer ersten Reaktion auf den Quartalsbericht. Geholfen hätten stabile Margen und der Turnaround-Plan des Dialysespezialisten. Der Free Cashflow habe vom Timing der Rechnungsstellung profitiert.

Die FMC-Aktie gibt im XETRA-Handel zeitweise 1,49 Prozent auf 46,32 Euro nach.

FRANKFURT (Dow Jones) / NEW YORK (dpa-AFX Broker)