Erwartungen nicht erfüllt |
14.11.2023 22:01:00
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Fisker-Aktie bricht an der NYSE ein: Tesla-Konkurrent enttäuscht trotz Umsatzsteigerung
• Verlust geschmälert
• Starke Auslieferungszahlen im Oktober
Fisker meldet sattes Umsatzplus - bleibt aber hinter den Erwartungen zurück
Der US-amerikanische E-Autobauer Fisker hat es sich zum Ziel gesetzt, mit seinen E-Autos die nachhaltigsten Fahrzeuge auf dem Markt anzubieten und damit zu einer Zukunft abseits von fossilen Brennstoffen beizutragen. Im abgelaufenen dritten Quartal 2023 hat man das Ziel aber etwas aus den Augen verloren, wie die Bilanz zum Jahresviertel zeigte.
Im gesamten dritten Quartal 2023 konnte der Tesla-Konkurrent einen Umsatz in Höhe von 71,8 Millionen US-Dollar verbuchen. Damit lag man zwar deutlich über den 14.000 US-Dollar, die im Vorjahreszeitraum in den Büchern standen. Auch die 825.000 US-Dollar aus dem zweiten Quartal 2023 konnte man damit knacken - von FactSet befragte Strategen hatten jedoch mit einem Umsatz von 143,1 Millionen US-Dollar gerechnet.
Nach wie vor in den roten Zahlen
Zwar konnte Fisker seinen Verlust im dritten Quartal 2023 schmälern, blieb jedoch in den roten Zahlen stecken. Nach einem Minus von 0,49 US-Dollar je Aktie im Vorjahreszeitraum standen nun Verluste in Höhe von 0,27 US-Dollar je Aktie in den Büchern. Analysten hatten zwar keine Gewinne erwartet, jedoch mit einem Minus von nur 0,23 US-Dollar je Anteilsschein gerechnet.
Den Ausblick für die Betriebskosten und Investitionsausgaben, die im Gesamtjahr 2023 565 Millionen US-Dollar bzw. 640 Millionen US-Dollar betragen sollen, beließ der E-Autobauer unverändert. Allerdings strich man jegliche Angaben zu den Bruttomargen für das Geschäftsjahr aus der Prognose.
"Bedeutsames" Quartal
Henrik Fisker, Chairman und Chief Executive Officer des Unternehmens, äußerte sich im Rahmen der Zahlenvorlage dennoch zuversichtlich. "Das dritte Quartal war für Fisker sehr bedeutsam, da wir 1.097 Fisker Ocean-Fahrzeuge an Kunden auf zwei Kontinenten ausgeliefert haben", so der Konzernleiter. "Das ist das größte Auslieferungsvolumen für einen in den USA ansässigen Elektrofahrzeughersteller in seinem ersten vollständigen Auslieferungsquartal." Außerdem strebe man danach, die Auslieferungsinfrastruktur in großen Schritten hochzufahren, um mehr Fahrzeuge in noch schnellerem Tempo an seine Kunden bringen zu können. "Wir gewinnen an Schwung und haben im Oktober mehr Fahrzeuge ausgeliefert als im gesamten dritten Quartal", so Fisker gemäß einer Mitteilung.
Fisker-Aktie an der NYSE abgestraft
Deutlich weniger zuversichtlich als der Fisker-CEO nahmen die Anleger an der Wall Street die Zahlen auf. Im NYSE-Handel brachen die Papiere letztlich um 18,73 Prozent auf 3,3400 US-Dollar ein.
Redaktion finanzen.at
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