03.10.2016 19:30:47

FEIERTAGSÜBERBLICK am Abend/3. Oktober 2016

   Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Unternehmen, Konjunktur, Zentralbanken und Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

   Rücktritt von Spaniens Sozialistenchef könnte Ende von Regierungskrise bewirken

   Mit dem Rücktritt des Chefs der spanischen Sozialisten (PSOE), Pedro Sánchez, eröffnen sich Möglichkeiten für die Überwindung der seit neun Monaten andauernden Regierungskrise in Spanien. Der am Samstagabend unter Druck der innerparteilichen Opposition zurückgetretene Sánchez hatte gegenüber der Minderheitsregierung des konservativen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy eine Politik der Blockade betrieben - seine innerparteilichen Gegner forderten hingegen, die Regierung zumindest zu tolerieren.

   Moskau setzt Vertrag mit den USA zur Beseitigung von waffenfähigem Plutonium aus

   Russland hat ein Abkommen mit den USA zur Beseitigung von waffenfähigem Plutonium ausgesetzt. Der Kreml begründete die Entscheidung am Montag mit "unfreundlichen Handlungen" der US-Regierung. Sprecher Dmitri Peskow sagte, Washington habe das Abkommen nicht umgesetzt. Moskau sei "nicht länger der Ansicht", dass es die Bedingungen allein erfüllen könne. Das Abkommen war im Jahr 2000 unterzeichnet worden, beide Seiten erneuerten ihre Zustimmung 2010.

   US-Industrie schafft Umschwung zum Wachstum

   Die US-Industrie ist im September zum Wachstum zurückgekehrt. Nach Angaben des Institute for Supply Management (ISM) stieg der nationale Index der Einkaufsmanager im verarbeitenden Gewerbe auf 51,5 Punkte. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten nur einen Anstieg auf 50,2 vorhergesagt, nachdem im Vormonat der viel beachtete Index überraschend auf 49,4 Zähler und damit unter die Wachstumsschwelle gerutscht war.

   Markit: US-Industrie verliert an Fahrt

   Die US-Industrie hat im September an Schwung verloren. Der vom IHS Markit Institut veröffentlichte Einkaufsmanagerindex fiel nach den Daten der zweiten Veröffentlichung auf 51,5 Punkte von 52,0 im Vormonat. Das ist der niedrigste Wert seit Juni. Im Zuge des ersten Ausweises war ein Indexrückgang auf 51,4 Punkte berichtet worden. Oberhalb von 50 Punkten signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum.

   Alba verkauft Mehrheit an zwei Sparten nach China

   Die chinesische Familie Deng beteiligt sich an zwei Sparten des Berliner Recycling-Unternehmens Alba. Die Alba Group und ein Fonds unter Führung der Familie Deng hätten einen Beteiligungsvertrag unterschrieben, der zum 1. Januar 2017 wirksam werde, teilte die Alba Group mit. Die Beteiligung an den beiden Sparten, dem China-Geschäft und dem Bereich Service, betrage 60 Prozent. Über den Kaufpreis wurde nichts bekannt. Der Segmentumsatz soll jährlich bei 900 Millionen Euro liegen.

   EU will bis 6. Februar über Dow-Fusion mit Dupont entscheiden

   Die Europäische Kommission hat ihre Kartellprüfung bei der geplanten Fusion der beiden Chemiekonzerne Dow Chemical und Dupont wieder aufgenommen. Die beiden US-Konzerne hätten wie aufgefordert Informationen an Brüssel nachgereicht, deshalb könne der Prüfprozess jetzt fortgesetzt werden, teilte die Kommission mit. Abgeschlossen werden soll die Prüfung nun bis zum 6. Februar 2017, vorbehaltlich einer Verlängerung der Frist.

   Facebook führt Rubrik für Verkauf und Kauf ein

   Facebook als Flohmarkt: Das Online-Netzwerk hat eine Rubrik zum Verkauf und Kauf unter seinen Nutzern eingeführt. Facebook will mit dem am Montag gestarteten Feature "Marketplace" Anbietern wie eBay oder CraigsList verstärkt Konkurrenz machen. Die Rubrik wird zunächst nur den Nutzern in den USA, Australien und Neuseeland zur Verfügung gestellt, andere Länder sollen in den kommenden Monaten folgen.

   McDonald könnte 2 Milliarden US-Dollar für China-Geschäft erlösen

   McDonald's-Chef Steve Easterbrook will die Fast-Food-Kette schlanker machen und die Gewinne steigern. Am besten dürfte das in China gelingen: Dort betreibt der US-Konzern 2.200 Niederlassungen, 65 Prozent davon sind im Eigenbesitz. Für diese Restaurants sucht McDonald's nun einen Käufer, der vorab 1,5 bis 2 Milliarden US-Dollar dafür auf den Tisch legen soll, wie mehrere Informanten berichten. Eine Transaktion soll möglichst noch vor Ende des Jahres stattfinden.

   Investmentfirmen Henderson und Janus Capital fusionieren

   Die beiden Investmentfirmen Henderson und Janus Capital fusionieren. Die Boards beider Unternehmen stimmten eine Transaktion bereits zu, die eine Investmentfirma mit einer Marktkapitalisierung von 6 Milliarden US-Dollar entstehen lässt. Der neue Konzern soll Janus Henderson Global Investors heißen, wie die Unternehmen mitteilten. Da die Fusion über einen Aktientausch stattfinden soll, werden Henderson-Aktionäre 57 Prozent an dem fusionierten Unternehmen halten und Janus-Anteilseigner den Rest.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/AFP/jhe

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   October 03, 2016 13:00 ET (17:00 GMT)

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