US-Geldpolitik |
23.05.2019 07:13:00
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Fed-Protokoll: US-Notenbanker sind trotz Bedenken mit abwartender Haltung zufrieden
Das Protokoll gibt Aufschluss über die Bandbreite der geldpolitischen Diskussionen innerhalb der Federal Reserve.
Bei der nächsten Zinsentscheidung der Fed werden vor allem die Inflationsdaten eine wichtige Rolle spielen. Die Notenbank beobachtet die Erwartungen von Haushalten und Unternehmen an die zukünftige Inflation genau, weil sie glaubt, dass sie eine entscheidende Rolle bei der Preisgestaltung spielen. Die so genannte Kerninflation, die die volatilen Kategorien Nahrungsmittel und Energie ausschließt, stieg laut der Fed im März nur um 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr, nach einem Anstieg um 1,8 Prozent im Januar und 2 Prozent im Dezember.
Falls die Inflation in den kommenden Quartalen nicht anzieht, sahen mehrere Fed-Vertreter das Risiko, dass sich die Inflationserwartungen auf einem Niveau verfestigen, das unter dem 2-Prozent-Ziel der Fed liegt. Einige halten es für möglich, dass die Fed die Zinsen letztlich anheben muss, weil leergefegte Arbeitsmärkte die Löhne und Preise steigen lassen.
Fed-Chef Jerome Powell war bei seiner Pressekonferenz am 1. Mai den Befürchtungen entgegengetreten, dass die in jüngster Zeit niedrige Inflation entweder auf eine breitere Konjunkturschwäche oder auf zu hohe Zinsen hindeuten könnte. Powell stemmte sich gegen die Erwartungen des Marktes an eine mögliche Zinssenkung in diesem Jahr, indem er die jüngste Inflationsschwäche als vorübergehend bezeichnete.
Die US-Notenbank beließ den Leitzins in der Spanne von 2,25 bis 2,50 Prozent. Zugleich beschlossen die Fed aber eine Senkung des Satzes für Einlagen von Banken auf 2,35 (zuvor: 2,40) Prozent.
DJG/DJN/apo/sha/clnDow Jones Newswires
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