Gegenwind für US-Wirtschaft |
06.04.2016 20:36:46
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Fed-Protokoll: Einige Notenbanker gegen Zinserhöhung im April
Sie wollten nicht den Anschein erwecken, bei den Zinsanhebungen in Eile zu sein, wie aus dem Protokoll weiter hervorgeht. Diese Einschätzung wurde aber nicht von allen Währungshütern bei dem Treffen geteilt. Einige Notenbanker waren der Einschätzung, dass die Zinsen eigentlich schon im April angehoben werden sollten, sofern die Konjunkturdaten bis dahin den Erwartungen - unter anderem eines weiter besseren Arbeitsmarktes und eines mitelfristigen Inflationsanstiegs auf 2 Prozent - entsprächen.
Vertreter der US-Notenbank Federal Reserve haben sich auf ihrer vergangenen Sitzung Mitte März bereits relativ verhalten in Hinblick auf die Wirtschaft gezeigt. Zugleich deuteten sie an, ihre Leitzinsen in diesem Jahr nicht im vorher in Aussicht gestellten Ausmaß erhöhen zu wollen. Nachdem die Fed im Dezember mit einer Steigerung um einen Viertelprozentpunkt gehandelt und damit die sieben Jahre währende Nullzinspolitik beendet hatte, hält sie seitdem still.
Fed-Chefin Janet Yellen hatte Ende März schon angedeutet, dass die US-Notenbank weiterhin einen sehr vorsichtigen geldpolitischen Kurs fahren wird. Yellen verwies besonders auf außenwirtschaftliche Risiken, die seit der Zinsanhebung im Dezember zugenommen hätten, deren Effekte derzeit aber noch von der binnenwirtschaftliche Stärke der USA kompensiert würden. Zum Thema Inflation sagte Yellen, es sei damit zu rechnen, dass die Teuerung in den nächsten zwei bis drei Jahren auf 2 Prozent steigen werde.
Zudem hatte sie erneut klar gemacht, dass die Zinsprognosen der FOMC-Mitglieder (die auf zwei Zinserhöhungen für dieses Jahr hindeuten) keine "in Stein gemeißelte Prognose" darstellten. Vielmehr werde man alle wirtschaftlichen Wendungen genau verfolgen.
Dow Jones
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