05.03.2014 20:52:32

Fed: Harscher Winter drückt auf das moderate Wachstum

   Von Andreas Plecko

   Die US-Wirtschaft ist einer Erhebung der Federal Reserve zufolge in den meisten Regionen gegen Jahresende moderat gewachsen, doch der harsche Winter hat im Nordosten das Wachstum gebremst. In acht von den insgesamt zwölf Distrikten habe es ein moderates Wachstum gegeben, hieß es in dem aktuellen Konjunkturbericht "Beige Book" der US-Notenbank. "Der Ausblick in den meisten Distrikten ist optimistisch geblieben."

   Der kalte Winter habe den Einzelhandel belastet, insbesondere das Geschäft der Autoverkäufer. Weil Lieferketten unterbrochen worden seien, habe auch die industrielle Fertigung gelitten.

   Der Arbeitsmarkt habe eine moderate Verbesserung verzeichnet, wobei die Unternehmen in den meisten Bezirken einen Mangel an Fachkräften beklagt hätten, hieß in der Erhebung weiter. Gleichwohl sei der Lohndruck stabil geblieben.

   Indessen hat sich der Häusermarkt in mehreren Region weiter verbessert, wenn auch nur leicht. Als Stützen für den Markt wirkten ein relativ geringes Angebot sowie steigende Preise.

   Der Bericht basiert auf Umfragen in allen zwölf Fed-Distrikten. Die Ergebnisse dienen der Vorbereitung auf die nächste Zinsentscheidung am 18. und 19. März. Vor geldpolitischen Entscheidungen führen die regionalen Dependancen breit angelegte Umfragen unter den Wirtschaftsakteuren des Landes durch, um ein Bild von der Konjunkturentwicklung zu erhalten.

   Bei der letzten Sitzung haben die US-Währungshüter mit einer Diskussion über den richtigen Zeitpunkt für eine erste Zinserhöhung begonnen, nachdem sie lange Zeit die Märkte mit billigem Geld geflutet hatten. Wegen der zusehends festeren US-Konjunktur hat die Zentralbank im Dezember 2013 eine Abkehr von ihrer extrem lockeren Geldpolitik eingeleitet.

   Seither wurden die monatlichen Käufe von Staats- und Hypothekenpapieren um jeweils 10 Milliarden Dollar pro Sitzung gedrosselt. Dieser Kurs dürfte bei den nächsten Sitzungen fortgesetzt werden.

   Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

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   March 05, 2014 14:21 ET (19:21 GMT)

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