25.08.2018 11:47:00
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Fachkräftemangel - SPÖ sorgt sich um überbetriebliche Lehrwerkstätten
"Dies ist Sparen am falschen Platz, da die Wirtschaft in Österreich gerade jetzt über einen beträchtlichen Facharbeitermangel klagt", betonte Lercher am Samstag in eine Aussendung. Die AMS-Mittel dafür sollten vielmehr aufgestockt werden, um noch mehr Arbeitskräften diese Möglichkeit zu bieten.
Flüchtlinge bzw. Migranten, die sich bereits in Österreich befänden, sollten auch die Möglichkeit bekommen, Mangelberufe in den überbetrieblichen Lehrwerkstätten des Arbeitsmarktservice (AMS) zu erlernen. "Um dies für eine größere Zahl zu ermöglichen, sollten zusätzliche Mittel dafür bereitgestellt werden", forderte der SPÖ-Bundesgeschäftsführer.
Damit könnten schon in Österreich befindliche Flüchtlinge in diesen Berufen ausgebildet und beschäftigt werden und sich selbst erhalten, statt von Sozialleistungen zu leben. Weiters würden sie dazu beitragen, den Facharbeitermangel zu lindern.
Die jüngsten Äußerungen des Wirtschaftskammerpräsidenten Harald Mahrer (ÖVP), der eigenen Angaben zufolge das Ausmaß des Fachkräftemangels unterschätzt hat, stoßen bei Lercher auf tiefe Verwunderung: "Jeder Mensch, der mit zwei offenen Augen durch unser Land fährt und sich mit Vertretern der Wirtschaft unterhält, weiß, dass es Bedarf an Fachkräften gibt."
Dass ausgerechnet der Präsident der Wirtschaftskammer das offenbar nicht wisse, werfe kein gutes Licht auf die Personalauswahl der Regierung. "Harald Mahrer hat mittlerweile offenbar einfach zu viele Funktionen, um zu erkennen, dass die Politik der Regierung den Fachkräftemangel vergrößert", meinte Lercher in Anspielung auf die Bestellung des WKÖ-Chefs zum Präsidenten der Oesterreichischen Nationalbank Mitte dieser Woche.
(Schluss) kre/pm
WEB http://www.ams.at http://www.oenb.at/
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