FACC-Aktie bricht ein: Warnung vor weniger Gewinn

Von März bis November setzte FACC 381,8 Millionen Euro um, das ist ein Plus von 4,7 Prozent, wie aus dem Finanzbericht hervorgeht, der am Donnerstag im Vorfeld einer Pressekonferenz veröffentlicht wurde. Analysten hatten etwas weniger erwartet.

Ergebnisseitig schrieb der Konzern rote Zahlen: Das operative Ergebnis (Ebit) belief sich auf -9 Millionen nach +12,3 Millionen Euro, nach Steuern stand ein Verlust von 12,7 Millionen - nach einem Gewinn von sieben Millionen Euro im Vorjahreszeitraum - zu Buche.

Im dritten Quartal schaffte FACC den Turnaround: Das Ebit legte auf +5,5 Millionen Euro zu, nach einem Minus vom 9,2 Millionen Euro im zweiten Quartal. "Es liegt jedoch vor allem aufgrund einer niedrigeren Verrechnung um Entwicklungsbereich unter dem Vorjahreswert von 12,3 Millionen Euro", erklärte der Konzern. Der Quartalsumsatz stieg von 136,6 Millionen auf 146 Millionen Euro.

Für 2015 geht FACC davon aus, dass der weltweite Luftverkehr wachsen wird. Trotz sinkender Rohölpreise fragten die Airlines kerosinsparendere Flugzeuge nach. Die FACC-Umsätze sollen im Gesamtjahr 2014/15 um einen einstelligen Prozentbetrag zunehmen, erwartet werden 580 Millionen Euro.

Im Vorjahr (2013/14) setzte das Unternehmen mit rund 3.000 Mitarbeitern 546,5 Millionen Euro um, das Ebit hatte 42,5 Millionen Euro betragen. FACC ist seit einem halben Jahr an der Wiener Börse notiert, Kernaktionär ist die chinesische staatliche Aviation Industry Corporation of China (AVIC).

Den Anlegern gefallen diese Nachrichten überhaupt nicht. Die Aktie von FACC stürzt am Donnerstag zeitweise über zehn Prozent ab.

snu/kre