08.08.2014 13:02:33
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EZB will Erkenntnisse aus Aktiva-Bewertung in Stresstests einbeziehen
Von Todd Buell
FRANKFURT--Die Europäische Zentralbank (EZB) will die Erkenntnisse aus den Prüfungen der Aktiva-Qualität der Banken in die Stresstests einbeziehen, bei denen die Widerstandsfähigkeit der Bilanzen auf angespannte Wirtschaftslagen simuliert wird. Damit will die EZB die Finanzmärkte überzeugen, dass die Ergebnisse ein "genaues, konsistentes und glaubwürdiges" Bild der Banken-Gesundheit geben.
Analysten hatten frühere Stresstests, die noch durch die Regulierungsbehörden durchgeführt wurden, kritisiert, da sie Mängel in den Bankbilanzen nicht aufgedeckt hätten.
Die Ankündigung ist der jüngste Schritt in dem seit einem Jahr laufenden Prozess, zusammen mit den nationalen Aufsichtsbehörden die Lage der größten Finanzhäuser in der Eurozone zu beleuchten, ehe die EZB Anfang November offiziell die Bankenaufsicht übernimmt.
Dieses Verfahren wird mit der Veröffentlichung der Ergebnisse in der zweiten Oktober-Hälfte seinen vorläufigen Höhepunkt erreichen. Ziel dabei ist, einen gesicherten Eindruck über den Zustand der Institute zu bekommen.
Die EZB betonte, dass ihre umfassende Bewertung sich von vorherigen Tests unterscheide. Sie sprach von einer Qualitätssicherung der Ergebnisse, indem die Bewertung der Aktiva-Qualität (AQR - Asset Quality Review) mit der des Stresstests zusammengefügt wird.
Das werde im September geschehen. "Dadurch wird eine genauere Bewertung der Bilanzsituation der Banken, aber auch der Kredit- und anderen Risiken in den Büchern der Banken ermöglicht", so die EZB.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/smh/bam
(END) Dow Jones Newswires
August 08, 2014 06:30 ET (10:30 GMT)
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