29.01.2009 14:27:00
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EZB/Trichet schließt außergewöhnliche Maßnahmen nicht aus
PARIS (Dow Jones)--Die Europäische Zentralbank (EZB) wird nach Aussage ihres Präsidenten im Zuge der Finanzkrise nicht vor unorthodoxen Schritten zurückschrecken. Angesichts der gegenwärtig ungewöhnlichen Umstände schließe die EZB keine außergewöhnlichen Schritte aus, sagte Jean-Claude Trichet am Donnerstag dem Radiosender BFM. Die Kreditfazilitäten der EZB zur Liquiditätsbereitstellung seien bereits eine solche außergewöhnliche Maßnahme.
Das laufende Jahr sei "sehr schwierig", dennoch dürften die Länder im Euroraum bei ihren Konjunkturpaketen nicht den Stabilitäts- und Wachstumspakt aus den Augen verlieren, warnte der EZB-Präsident. Weiter sagte Trichet, ein Auseinanderbrechen des Euroraums angesichts der hohen Kursdifferenzen zwischen den Staatsanleihen der Euro-Staaten sei nicht zu befürchten. "Es gibt kein Risiko einer Demontage der Eurozone", betonte Trichet.
Der starke Anstieg der Kursdifferenzen zwischen den Staatsanleihen der Euro-Staaten hatte Spekulationen über ein Auseinanderbrechen des Euroraums Auftrieb gegeben. Der Renditeabstand der Papiere von Griechenland, Italien, Portugal, Spanien und Irland zu den deutschen Bundesanleihen - die als sichere Anlage gelten - war in der vergangenen Woche auf neue Höchststände geklettert.
-Von Gabriele Parussini, Dow Jones Newswires; +49 (0) 69 297 25 300, konjunktur.de@dowjones.com DJG/DJN/kth/hab Besuchen Sie unsere neue Webseite http://www.dowjones.de (END) Dow Jones Newswires
January 29, 2009 07:54 ET (12:54 GMT)
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