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Zusätzliche Liquidität 15.06.2016 16:51:57

EZB soll für Unterstützungsmaßnahmen im Brexit-Fall bereit sein

Die EZB sei bereit, mit der Bank of England zusammenzuarbeiten, um den Finanzmärkten im Falle eines sogenannten Brexit zusätzliche Liquidität bereitzustellen, sagte eine mit den Vorgängen vertraute Person.

   Die Briten stimmen am 23. Juni über den Verbleib in der EU ab. Jüngste Umfragen deuten darauf hin, dass sich die Briten mehrheitlich für einen Brexit entscheiden könnten. Die EZB könnte einen Tag nach der Abstimmung eine Erklärung veröffentlichen, in der sie ihre Bereitschaft zur Nutzung der sogenannten Currency Swap Lines deutlich macht. Das Abkommen zum Währungstausch war während der Finanzkrise eingerichtet worden. "Wir könnten dies in einer Erklärung wiederholen, allerdings gibt es dieses Abkommen bereits seit acht Jahren", sagte die Person. "Es würde der Beruhigung der Märkte dienen."

   Ein EZB-Vertreter sagte, diese sogannten Currency Swap Lines würden nicht notwendigerweise genutzt. "Es ist bereits viel Liquidität im Markt, also könnte es sein, dass die gar nicht gebraucht wird", so der Offizielle. "Wir wissen es einfach nicht."

   Die EZB hat während der Finanzkrise Abkommen zum Währungstausch mit fünf großen Zentralbanken abgeschlossen, der Bank of England, der Bank of Canada, der Bank of Japan, der Federal Reserve und der Schweizer Nationalbank. Dadurch können die Banken der Eurozone sich bei der EZB beispielsweise mit Dollar und Pfund versorgen. Die britischen Banken wiederum können bei der Bank of England Dollar oder Euro bekommen.

   EZB-Präsident Mario Draghi hatte jüngst gesagt, dass die EZB im Falle eines Brexit auf alle Eventualitäten vorbereitet sei. Die Zentralbank favorisiere einen Verbleib Großbritanniens in der EU, sie sei aber für jegliches Ergebnis gerüstet.

FRANKFURT/BERLIN (Dow Jones)

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