23.03.2014 13:59:33

EZB sieht moderate Erholung für die Eurozone

   Von Pedro Nicolaci da Costa

   Erholung in der Eurozone ja, aber mit vielen Risiken: das ist die Quintessenz von Aussagen des EZB-Vizepräsidenten Vitor Constancio auf einer Konferenz beim Board der US-Notenbank am Samstag in Washington. Als mögliche Störfaktoren bei der Erholung nannte Constancio ein langsameres Wachstum in der Peripherie und die Gefahr der Eskalation im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine.

   Die Volkswirtschaft der Eurozone hatte Ende 2013 das dritte Quartal in Folge ein Wachstum vorzuweisen, auch wenn das BIP im Gesamtjahr um 0,4 Prozent zurückging. "Die Erholung ist weiter moderat", sagte Constancio, der zudem die Risiken hervorhob. Die Arbeitslosigkeit liege in der Eurozone nahe an einem Rekordhoch, vor allem Länder wie Spanien und Griechenland seien stark davon betroffen.

   Constancio zeigte sich auch wegen der "sehr niedrigen" Inflation besorgt. Mit nur 0,7 Prozent liege sie deutlich unter dem Ziel der EZB, die eine Teuerung unter, aber nahe an zwei Prozent anstrebt. Es gebe noch viel ungenutzte Kapazität in der Wirtschaft und erst Ende 2016 oder Anfang 2017 sei hier mit deutlicher Besserung zu rechnen.

   Die EZB habe die Mittel, um jegliches Hindernis auf dem Weg zur Erholung umschiffen zu können, sagte Constancio. Dazu gehörten auch negative Zinssätze oder die Möglichkeit von Wertpapierkäufen. Die niedrige Teuerung sei "eine große Herausforderung für die Geldpolitik".

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   March 23, 2014 08:28 ET (12:28 GMT)

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