02.07.2013 16:38:32

EZB: Schuldenkrise hat Rolle des Euro vorübergehend belastet

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Krise im Euroraum hat die Attraktivität des Euro im vergangenen Jahr vorübergehend belastet. Es gebe jedoch Hinweise, dass das Vertrauen von Finanzexperten weltweit in die europäische Währung in der zweiten Jahreshälfte wieder angezogen habe, betonte die Europäische Zentralbank (EZB) in ihrem am Dienstag veröffentlichten Bericht über die internationale Rolle des Euro. Insgesamt kommt die Notenbank für 2012 zu dem Schluss: Der Euro hat seine Aufgabe als zweitwichtigste Reservewährung der Welt erfüllt.

    Der Euro-Anteil an den globalen Fremdwährungsreserven habe von 25,1 Prozent Ende 2011 auf 23,9 Prozent Ende 2012 abgenommen. Der US-Dollar bleibt mit einem Anteil von 61,9 (Vorjahr: 62,2) Prozent die Leitwährung schlechthin, verliert aber erneut leicht. Insgesamt stiegen die Fremdwährungsreserven in aller Welt von 10,2 Billionen US-Dollar auf den Rekordwert von 10,9 Billionen US-Dollar (8,37 Billionen Euro), dabei wurden Euro im Wert von 1,46 (Vorjahr: 1,39) Billionen US-Dollar gehalten.

    Die EZB ist überzeugt, dass die Sorgen um die Zukunft des Euro inzwischen bei Notenbankern spürbar nachgelassen hat. Das liege an einer Reihe von politischen Maßnahmen auf nationaler und europäischer Ebene, aber auch am unbegrenzten EZB-Anleihenkaufprogramm OMT. Die Notenbank hatte versprochen, den Euro um jeden Preis zu retten./hqs/ben/DP/hbr

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