Wegen Griechenland |
26.05.2015 11:13:46
|
EZB-Rat Visco warnt vor Destabilisierung der Eurozone
Nach Meinung von EZB-Ratsmitglied Ignazio Visco besteht die Gefahr, dass die Schuldenverhandlungen schwerwiegende Spannungen auslösen könnten, die zu einer - so Visco wörtlich - "Destabilisierung" der Eurozone führen könnten. Visco sagte auf der Jahresversammlung der Banca d'Italia, deren Gouverneur er ist, bislang habe das Aufflackern der Griechenland-Krise wenig Auswirkungen auf die Risikoprämien für die anderen Euroländer gehabt. Doch angesichts der Schwierigkeiten, die Griechenland bei der Festlegung und Umsetzung von Reformen habe, und der Unsicherheit über das Ergebnis der sich hinziehenden Verhandlungen mit den europäischen Institutionen und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) könnte sich eine Destabilisierung im Euroraum einstellen.
Der Euro hatte am Morgen eine Einmonatstief gegenüber dem Dollar verbucht, nachdem bereits am Montag Sorgen über den Willen und die Fähigkeit Griechenlands zur Rückzahlung von Schulden auf den europäischen Aktienmärkten gelastet hatten.
Am Wochenende hatte die Regierung in Athen Zweifel an ausreichenden Mitteln für die Rückzahlung von fälligen Schulden an den IWF im Juni aufkommen lassen. In der regierenden Syriza-Partei läuft derzeit ein Machtkampf in der Frage, ob die strengen Forderungen der Gläubiger erfüllt werden sollen oder das Land auf einen Zahlungsausfall zusteuern soll.
DJG/DJN/smh/brb
Dow Jones Newswires
Von Giada Zampano
ROM (Dow Jones)
Der finanzen.at Ratgeber für Aktien!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links: