23.03.2016 11:41:45

EZB: Probleme der Banken kommen nicht allein von Niedrigzins

   Von Hans Bentzien

   FRANKFURT (Dow Jones)-- Führende Vertreterinnen der Eurozone-Bankenaufsicht sind dem Vorwurf entgegen getreten, dass die wirtschaftlichen Probleme der Banken ausschließlich von der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) ausgelöst werden. Die Chefin der Aufsichtsbehörde SSM, Daniele Nouy, sagte bei der Vorstellung des Jahresberichts zur Bankenaufsicht in Frankfurt: "Es gibt zwei Hauptgründe, das ist der Zins und das ist das Niveau der notleidenden Kredite." Ihre Stellvertreterin, EZB-Direktoriumsmitglied Sabine Lautenschläger, sagte: "Ich würde nicht das Niedrigzinsumfeld hervorheben." Es habe auch in den vergangenen Jahren Episoden mit negativen Realzinsen gegeben, und die Banken müssten eben mit den gegebenen makroökonomische Bedingungen umgehen.

   SSM-Chefin Nouy sagte, schwierige Zeiten wie die jetzigen böten auch immer Chancen. So müssten die Banken ihre Geschäftsmodelle überprüfen. Lautenschläger sagte: "Wir brauchen tragfähige Geschäftsmodelle, die nicht nur mit dem Niedrigzinsumfeld, sondern auch mit dem Wettbewerb im Zuge der Digitalisierung und durch Schattenbanken sowie mit regulatorischen Reformen klarkommen."

   Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com

   DJG/hab/jhe

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   March 23, 2016 06:37 ET (10:37 GMT)

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