06.10.2021 15:36:40
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EZB: Höhere PEPP/APP-Anleihekäufe im September
Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Zentralbanken des Eurosystems haben ihre Nettoanleihekäufe unter dem Pandemiekaufprogramm PEPP und dem APP-Programm im September hochgefahren. Nach Angaben der Europäischen Zentralbank (EZB) nahmen die PEPP-Anleihebestände um 75,051 (August: +65,050) Milliarden Euro zu und die APP-Bestände um 19,862 (+16,750) Milliarden Euro. Im Rahmen des APP entfiel der größte Teil mit 12,423 (+13,563) Milliarden auf öffentliche Anleihen. Der Bestand an Unternehmensanleihen stieg um 5,590 (+3,936) Milliarden Euro. Die Bestände an Covered Bonds erhöhten sich um 2,184 (+0,999) Milliarden Euro, die an ABS sanken um 0,516 (-1,749) Milliarden Euro.
Die EZB will ihre APP-Anleihebestände bis auf weiteres monatlich um rund 20 Milliarden Euro erhöhen. Allerdings kommt es von Monat zu Monat zu Schwankungen, weil die EZB ihre Käufe der Marktliquidität anpasst. Diese Liquidität war während der Sommerferien besonders niedrig. Außerdem hat sie bis zu einem Jahr Zeit, die Tilgungsbeträge fällig gewordener Anleihen wieder anzulegen.
Der Anteil deutscher Bundesanleihen an den gesamten im Rahmen des APP erworbenen Staatsanleihebeständen lag im August bei 26,7 (26,8) Prozent und Frankreichs bei 22,0 (21,9) Prozent. Italiens Anteil stieg auf 18,6 (18,5) Prozent und Spaniens blieb bei 13,0 Prozent. Die Anteile am eingezahlten EZB-Kapital, an denen sich die Staatsanleihekäufe orientieren, liegen bei 26,4 Prozent, 20,4 Prozent, 17,0 Prozent und 12,0 Prozent.
Es sind nicht genügend Staatsanleihen von allen Euro-Ländern vorhanden, was durch höhere Käufe in den großen Mitgliedstaaten ausgeglichen wird. Außerdem werden keine griechischen Staatsanleihen erworben.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
DJG/hab/kla
(END) Dow Jones Newswires
October 06, 2021 09:36 ET (13:36 GMT)
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