07.04.2014 13:17:31
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EZB-Direktor Mersch drängt auf Umdenken bei ABS-Regulierung
Von Christopher Lawton
Ein hochrangiger Währungshüter der Eurozone hat die globalen Regulierungsbehörden aufgerufen, die Behandlung von Kreditverbriefungen zu überdenken. Eine zu strikte Behandlung dieser so genannten Asset-backed Securities (ABS) bremse den Kreditfluss zu kleinen und mittleren Unternehmen im Euroraum, sagte Yves Mersch, Direktor der Europäischen Zentralbank (EZB).
In einer Rede in London sagte Mersch, er hoffe, die EZB und die Bank of England würden zu dieser Angelegenheit ein gemeinsames Papier bei der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds vorlegen. In der vorigen Woche hatte bereits EZB-Präsident Mario Draghi eine solche Erklärung angekündigt.
"Nicht alle EU-Verbriefungen verdienen das Stigma, das ihnen in den vergangenen Jahren zuteil wurde", sagte Mersch dem Redetext zufolge. Die EZB setzt sich seit Monaten für die Schaffung eines größeren ABS-Marktes ein. Auf diesem Markt werden an kleine und mittlere Firmen vergebene Kredite sowie Hypothekenkredite gebündelt und an Investoren verkauft.
Mersch schlug vor, diese Kreditverbriefungen in verschiedene Kategorien einzuteilen. Jene, die die härtesten Anforderungen erfüllten, sollten bevorzugt behandelt werden. Dabei könnten sich die Regulierungsbehörden an den Anspruchskriterien der Notenbank orientieren, um "qualifizierte ABS" herauszufiltern.
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April 07, 2014 07:06 ET (11:06 GMT)
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