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11.06.2013 20:30:31

EZB-Chefvolkswirt sieht Eurozone in schwieriger Situation

   Von Christian Grimm

   EZB-Chefvolkswirt Peter Praet sieht die Eurozone in einer nach wie vor schwierigen Situation. Vor allem die Kreditversorgung der Realwirtschaft bereitet ihm Sorgen. "Wir haben zwar die gute Nachricht, dass die Banken die Liquidität an die Zentralbank zurückzahlen, aber die schlechte, dass sie kaum Kredite vergeben", sagte Praet bei einer Rede an der Frankfurt School of Finance. Der Notenbanker aus Belgien verteidigte die Krisenpolitik der EZB gegen Angriffe. Sie habe den Zusammenbruch der Eurozone verhindert.

   Der Währungshüter versuchte auch, die vor allem hierzulande große Furcht vor Inflation zu entkräften: "Was in Deutschland kaum gesehen wird, dass das Geldmengenwachstum in der Wirtschaft sehr schwach ist." Die Inflationserwartungen seien während all der Krisenjahre bei rund 2 Prozent verankert geblieben.

   Praet betonte in seiner Rede, dass sowohl auf europäischer Ebene als auch in den Nationalstaaten die Reformen vorangebracht werden müssen. Dafür müssten die gemeinsame Bankenunion und Fiskalunion schnell zum Abschluss kommen. Er drängte zudem auf mehr Wettbewerbsfähigkeit in den einzelnen Mitgliedsländern: "Es ist entscheidend, dass die Angebotsseite in der Eurozone gestärkt wird, also durch mehr Wettbewerbsfähigkeit, Forschung, Entwicklung und Innovation." Selbst in einigen Kernländern sieht Praet hier noch viel Nachholbedarf. Zu möglichen negativen Einlagenzinsen für Banken bei der EZB, um die Kreditvergabe anzukurbeln, wollte er sich nicht äußern.

   Kontakt zum Autor: christian.grimm@dowjones.com

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   June 11, 2013 14:25 ET (18:25 GMT)

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