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06.10.2015 12:20:39

Explosionsschutz-Spezialist R. Stahl baut Stellen ab

WALDENBURG (dpa-AFX) - Die Spezialfirma für Explosionsschutz R. Stahl (R Stahl) streicht etwa zehn Prozent ihrer Stellen. Weltweit sollen bis Ende des Jahres 225 der zuletzt knapp 2000 Arbeitsplätze abgebaut werden, wie das Unternehmen mit Sitz in Waldenburg am Dienstag mitteilte. In Deutschland sollen etwa 120 Stellen gestrichen werden, bei etwa der Hälfte handele es sich um Zeitarbeitskräfte.

Grund für das Sparprogramm ist ein dramatischer Rückgang im Geschäft mit der Öl- und Gasindustrie, die unter dem niedrigen Ölpreis leidet. Zwar seien die Aufträge in der ersten Jahreshälfte nur leicht gesunken und die Umsätze sogar noch gestiegen. Im zweiten Halbjahr erwarte man aber rückläufige Zahlen bei Auftragseingang und Umsatz.

R. Stahl will die Schwäche im Geschäft mit der Öl- und Gasindustrie mit neuen Kunden aus der Chemie- und Pharmabranche sowie der Marine ausgleichen. Für 2015 rechnet die Firma nun mit bis zu 20 Millionen Euro weniger Umsatz. Auftragseingang und Erlöse sollen bei 300 bis 310 Millionen Euro liegen - zuvor waren 320 bis 330 Millionen Euro erwartet worden. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll allerdings deutlich einbrechen auf 2 bis 5 Millionen Euro - nach 18,3 Millionen Euro im Jahr zuvor. Der Stellenabbau soll in diesem Jahr 8 Millionen Euro kosten. 2016 sollen aber rund 20 Millionen Euro eingespart werden./ang/DP/jha

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