Experten zufolge verschiebt sich "Grexit"-Gefahr ins nächste Jahr

Nur für 30 Prozent der Experten besteht nach wie vor die Gefahr, dass Griechenland den gemeinsamen Währungsraum noch im laufenden Jahr verlassen könnte. Völlig anders sieht hingegen die Einschätzung der Experten für das kommende Jahr aus. Bis Ende 2016 sahen nur 29 Prozent der befragten Ökonomen die Gefahr eines Grexits als gebannt an, während 71 Prozent einen Austritt für möglich halten.

Keine klare Mehrheit gab es bei der Frage, ob das zur Verhandlung stehende dritte Hilfspaket in einem geschätzten Volumen von etwa 86 Milliarden Euro ausreichend sei. Hier hatten 53 Prozent der Befragten mit "Ja" geantwortet und 47 Prozent mit "Nein".

Bloomberg hatte für die Erhebung 34 Ökonomen im Zeitraum vom 17. bis 20. Juli befragt, also nach der Einigung der Europartner auf Verhandlungen für neue Griechen-Hilfen.

FRANKFURT (dpa-AFX)