Rückwärtsgang |
13.09.2017 12:52:41
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EVOTEC, MediGene, MorphoSys: Biotech-Werte stehen unter Druck
EVOTEC-Papiere fielen zeitweise um mehr als 6 Prozent, berappelten sich aber am späten Vormittag und wurden zuletzt noch 1,30 Prozent tiefer gehandelt. Am Vortag waren sie noch auf den höchsten Stand seit mehr als 16 Jahren gestiegen und hatten ihren bisherigen Jahresgewinn auf rund 160 Prozent ausgebaut. Allein seit August betrug das Kursplus knapp 60 Prozent. Was beeindruckend klingt, relativiert sich auf lange Sicht aber, wenn bedacht wird, dass die Anteilsscheine kurz vor dem Platzen der Dotcom-Blase nach der Jahrtausendwende über 100 Euro gekostet hatten - also mehr als das Fünffache des heutigen Niveaus.
MediGene-Titel sackten am Mittwoch um 2,26 Prozent ab und gehörten damit zu den schwächsten Werten im TecDAX, der um 0,33 Prozent nachgab. Damit weiteten sie ihre seit gut einer Woche währende Verlustserie auf fast 20 Prozent aus. In den fünf Handelstagen zuvor waren sie aber um rund 60 Prozent nach oben geschossen. Einem Börsianer zufolge hatte eine Unternehmensmeldung vor einer Immuntherapie-Branchenkonferenz in den USA Anfang September bei den Anlegern für Fantasie gesorgt.
Die Anteilsscheine von MorphoSys zeigten sich am Mittwoch nach anfänglichen Verlusten gegen Mittag kaum verändert. Am Dienstag hatten sie nach Ende des Xetra-Handels ohne ersichtliche fundamentale Gründe zeitweise mehr als 10 Prozent an Wert eingebüßt. In den vergangenen zwei Wochen waren die Aktien des Wirkstoffentwicklers um rund 18 Prozent gestiegen. Seit Jahresbeginn beträgt das Kursplus trotz des Rückschlags noch rund 35 Prozent.
Die Biotechnologie Titel seien in den vergangenen Monaten bei den Investoren sehr gefragt gewesen, sagte Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect Bank. Mit dem aufwärtsgerichteten Gesamtmarkt habe sich die Hebelwirkung in dieser Branche besonders gut entfaltet. Mit der zunehmenden Verunsicherung über das aktuelle Bewertungsniveau der Aktienmärkte allgemein würden diese Investments nun unter Risikoaspekten in Frage gestellt, neu adjustiert und reduziert, erklärte Lipkow die teilweise sprunghaften Kursveränderungen.
Ein Händler sprach zudem von der Möglichkeit pessimistisch interpretierter Investorenveranstaltungen oder negativer Branchennachrichten. Er verwies dabei auf den 9-prozentigen Kurseinbruch des US-Biotech-Unternehmens Versartis am Vorabend./edh/ck/das
FRANKFURT (dpa-AFX Broker)
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