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EVOTEC-Aktie gibt deutlich ab: Cyber-Attacke trifft EVOTEC

EVOTEC-Aktie gibt deutlich ab: Cyber-Attacke trifft EVOTEC

Obwohl die Systeme aktuell nicht mit dem Netz verbunden seien, liefen die Geschäfte an allen Standorten weiter, teilte das Unternehmen EVOTEC am Montag in Hamburg mit. Externe IT- und andere Experten untersuchten Umfang und potenzielle Auswirkungen des Vorfalls. EVOTEC habe die relevanten Behörden über den Vorfall informiert. Ausgewählte Systeme sollen offline bleiben, bis die forensische Untersuchung abgeschlossen ist und Sicherheitspläne implementiert sind. Die Aktie stand nach dem Osterwochenende am Dienstag ein halbes Prozent im Minus.

EVOTEC war nach eigenen Angaben vergangenen Donnerstag angegriffen worden. Daraufhin wurden die Systeme sicherheitshalber heruntergefahren und vom Internet getrennt, um Datenschutzverletzungen und Datenbeschädigungen zu verhindern. Nun wollen die Hamburger Lösungen finden, damit das komplette Serviceangebot für Partner weiterhin verfügbar ist. Auch eine effizientere E-Mail-Kommunikation soll in den nächsten Tagen wieder verfügbar sein. Momentan läuft die Kommunikation mit Lieferanten und Kunden Evotec zufolge noch über ein zentrales E-Mail-Postfach.

In den vergangenen Monaten waren unter anderem auch Aurubis, Continental und SAF Holland ins Visier von Hackern geraten.

So reagiert die EVOTEC-Aktie

Nach einem schwachen Start weitete die Aktie ihre Verluste sukzessive aus und büßte zwischenzeitlich 7,3 Prozent auf 18,66 Euro ein, womit sie einer der größten MDAX-Verlierer war. Inzwischen verlieren EVOTEC-Papiere via XETRA zeitweise 6,28 Prozent auf 18,87 Euro. Sie rutschte zudem knapp unter die 21-Tage-Linie, die als charttechnischer Trendindikator für die kurzfristige Kursentwicklung gilt.

Am Mittwoch - einen Tag vor der Attacke - hatte Evotec mit 20,34 Euro den höchsten Stand seit Mitte September erreicht. Seit Jahresbeginn steht immer noch ein Kurszuwachs von rund 22 Prozent zu Buche, womit Evotec 2023 bislang zu den besseren Werten im Index der mittelgroßen deutschen Unternehmen zählt. Nun nutzten offenbar einige Anleger die Nachrichten zu Gewinnmitnahmen.

HAMBURG (dpa-AFX)

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Bildquelle: REMY GABALDA/AFP/Getty Images

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