28.02.2013 13:34:33

EVO: Strompreisbremse gefährdet Ökostrom-Investitionen

    OFFENBACH (dpa-AFX) - Die Energieversorgung Offenbach (EVO) will weitere Millioneninvestitionen in Windenergie stoppen, falls die Bundesregierung die geplante Strompreisbremse umsetzt. Es gehe zunächst um rund 90 Millionen Euro. Mit dem Geld sollten unter anderem 18 Windkraftanlagen im Main-Kinzig-Kreis gebaut werden. Dazu haben die EVO und der Main-Kinzig-Kreis bereits ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet. Die Strompreisbremse bedeute jedoch "das Ende der Wende", sagte EVO-Technikvorstand Kurt Hunsänger am Donnerstag bei der Vorstellung der Bilanz.

    Die Vorstandsvorsitzende Heike Heim forderte mehr Wettbewerb auf dem Markt der erneuerbaren Energien. Der Bundesregierung warf Heim vor, das Vertrauen der Bürger in die Energiewende zu gefährden.

    Der kommunale Versorger mit mehr als 600 Mitarbeitern hat in den vergangenen Jahren eine dreistelligen Millionenbetrag in Stromerzeugung aus Windkraft, Holzpellets und Photovoltaik gesteckt. Die größte Windanlage in Kirchberg im Hunsrück produziert Strom für rund 100 000 Menschen. Mit größeren Ergebnisbeiträgen aus dem Ökostrom rechnet das Unternehmen aber erst in einigen Jahren.

    Im Geschäftsjahr 2011/12 (bis September) setzte die EVO rund 355 Millionen Euro um (2010/11: 365 Millionen). Das operative Ergebnis lag mit 16,7 Millionen Euro leicht unter Vorjahresniveau. Die Anteilseigner Stadt Offenbach und MVV Energie Mannheim bekommen eine unveränderte Dividende von je zehn Millionen Euro. Für die Zukunft rechnet die EVO, die rund 170 000 Kunden versorgt, mit sinkenden Überschüssen./moh/DP/kja

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Indizes in diesem Artikel

SDAX 15 059,33 0,56%
Prime All Share 8 819,51 0,22%
CDAX 1 945,80 0,14%