Eurosystem fährt Wertpapierkäufe im August deutlich zurück

   Von Hans Bentzien

   FRANKFURT (Dow Jones)--Die Zentralbanken des Eurosystems haben ihre Wertpapierankäufe im August deutlich zurück gefahren. Das steht im Einklang mit der Ankündigung der Europäischen Zentralbank (EZB), in den Monaten mit ferienbedingt niedrigeren Umsätzen weniger anzukaufen. Damit sollen die Marktverzerrungen durch das Ankaufprogramm minimiert werden. Allerdings gewann der Ankauf von Kreditverbriefungen (ABS) etwas an Schwung.

   Nach Mitteilung der EZB kauften die Zentralbanken des Eurosystems im August insgesamt Wertpapiere für 51,632 Milliarden Euro auf. Im Juli waren es 61,309 Milliarden Euro gewesen. Die Bestände an öffentlichen Anleihen erhöhten sich um 42,826 (Vormonat: 51,359) Milliarden Euro, die Bestände an Covered Bonds um 7,459 (9,006) Milliarden Euro und die ABS-Bestände um 1,347 (0,944) Milliarden Euro.

   Die Deutsche Bundesbank erwarb öffentliche Anleihen für 9,926 (11,975) Milliarden Euro. Die durchschnittliche Restlaufzeit der von ihr im Rahmen des aktuellen EZB-Programms gekauften öffentlichen Anleihen stieg auf 7,09 (6,91) Jahre.

   In der Woche zum 4. September erhöhten sich die Bestände öffentlicher Anleihen der Eurosystem-Zentralbanken um 11,910 Milliarden Euro, während die Covered-Bonds-Bestände um 1,009 Milliarden Euro zunahmen und die ABS-Bestände um 0,382 Milliarden Euro.

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   September 07, 2015 10:05 ET (14:05 GMT)

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