07.06.2006 20:32:00

Europa-Schluss: Fester Handel, Airlines im Fokus

Westerburg, 7. Juni 2006 (aktiencheck.de AG) - Die europäischen Börsen tendierten zur Wochenmitte deutlich fester. Die Stimmung unter den europäischen Marktteilnehmern hellte sich ab der Tagesmitte auf, nachdem am Morgen noch durchwachsene Stimmung den Handel beherrscht hatte.

Im Airline-Sektor standen heute die Verkehrszahlen von Air France-KLM und easyJet auf der Agenda. Air France-Aktien legten 1,5 Prozent zu. Wie die größte europäische Fluglinie heute bekannt gab, wurden im Berichtsmonat insgesamt 6,252 Millionen Fluggäste befördert, was im Vergleich zum Vorjahresmonat (5,941 Millionen) einem Anstieg von 5,2 Prozent entspricht. Die Zahl der verkauften Sitzkilometer kletterte im Vorjahresvergleich von 15,238 Milliarden auf 16,179 Milliarden, während die Zahl der angebotenen Sitzkilometer von 19,601 Milliarden auf 20,450 Milliarden zulegen konnte. Der Sitzladefaktor verbesserte sich gegenüber dem Vorjahresmonat von 77,7 Prozent auf 79,1 Prozent. Bei easyJet ging es sogar 3,8 Prozent aufwärts. Bei der britischen Billigfluglinie wurden im Berichtsmonat insgesamt 2,939 Millionen Fluggäste befördert, nach 2,551 Millionen im Vorjahresmonat. Dies entspricht einem Anstieg von 15,2 Prozent. Der Sitzladefaktor verringerte sich hingegen im Vergleich zum Vorjahresmonat von 84,1 Prozent auf 83,9 Prozent.

Titel des Konditorei- und Getränkekonzerns Cadbury Schweppes reagierten positiv auf ein Trading Update und rückten um 2 Prozent vor. Demnach rechnet der Konzern aus heutiger Sicht damit, dass sich das Umsatzwachstum im laufenden Geschäftsjahr am oberen Ende der geplanten Spanne von 3 bis 5 Prozent befinden wird. Dabei sind jedoch mögliche Akquisitions- und Währungseffekte nicht berücksichtigt. Die operative Marge (operativer Gewinn prozentual zum Umsatz) hingegen wird das angestrebte Jahreswachstum von 0,5 bis 0,75 Prozentpunkten voraussichtlich nicht erfüllen. Grund hierfür sind gestiegene Kosten für Öl und andere Rohstoffe.

Dow Jones Euro Stoxx 50: 3.562,36 (+0,94 Prozent)

Dow Jones STOXX 50: 3.325,64 (+0,88 Prozent)

EURONEXT 100: 826,59 (+0,64 Prozent)

Unternehmensmeldungen:

Die britische BAE Systems plc hat heute seine Verkaufsoption für seine 20-prozentige Beteiligung an dem europäischen Flugzeughersteller Airbus an den europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern European Aeronautic Defence and Space Co. EADS N.V. ausgeübt. Wie der im MDAX notierte Konzern weiter bekannt gab, werden beide Parteien in den kommenden Wochen versuchen, die Verhandlungen über den Verkauf dieses Anteils an die EADS abzuschließen. Das Verhandlungsergebnis muss anschließend von den Aktionären von BAE Systems bestätigt werden. Bei Abschluss der Transaktion würde die EADS alleiniger Eigentümer von Airbus. Im April 2006 hatte BAE Systems angekündigt, seinen Anteil an Airbus verkaufen zu wollen. Für den Fall, dass BAE Systems und die EADS zu keiner Einigung kommen, würde entsprechend den Vereinbarungen im Airbus Shareholders Agreement eine Investmentbank als Schlichter berufen. Sie würde dann den von der EADS zu entrichtenden Preis festlegen. Die EADS hat die Möglichkeit, in Geldmitteln, in Aktien oder einer Kombination aus beidem zu bezahlen, teilte der Konzern weiter mit.

Die Société Générale S.A. , die drittgrößte Bankgesellschaft in Frankreich, hat eine Minderheitsbeteiligung an der in Russland ansässigen Rosbank erworben. Wie die französische Bankgesellschaft am Dienstagabend bekannt gab, wurde mit Interros ein Abkommen zur Übernahme einer 10-prozentigen Beteiligung an der Rosbank vereinbart. Der Kaufpreis für den Erwerb der Beteiligung wurde auf 317 Mio. Dollar beziffert. Bei der Rosbank handelt es sich mit einem Filialnetz von 800 Niederlassungen um das zweitgrößte Kreditinstitut im Privatkundengeschäft auf dem russischen Markt. Dabei konzentriert sich die Bankgesellschaft vorwiegend auf die wachstumsstarken Regionen im Ural, Sibirien und Moskau, wobei man die Zahl der Privatkunden-Konten in der Vergangenheit um jährlich rund 40 Prozent steigern konnte. Außerdem hat die Société Générale mit Interros eine weitere Aufstockung der Beteiligung an der Rosbank um weitere 10 Prozent zum gleichen Preis vereinbart. Die Rosbank ist eine Tochter des russischen Mischkonzerns Interros.

Die Telefongesellschaft France Télécom S.A. will sich von ihrer noch verbliebenen Beteiligung an PagesJaunes S.A. trennen. Wie die Telefongesellschaft heute bekannt gab, hat das Board of Directors in seiner Sitzung vom Dienstag entschieden, dass man sich teilweise oder ganz von der Beteiligung an der Telefonbuchverlagstochter trennen wird. Begründet wurde diese Entscheidung mit der weiteren Fokussierung von France Télécom auf das Kerngeschäft.

Die CNOOC Ltd. , der drittgrößte Ölkonzern in China, meldete heute, dass er mit dem britischen Energie- und Erdgasversorger BG Group plc zwei so genannte Production Sharing Contracts (PSC) für Tiefsee-Blocks im Westen des Südchinesischen Meeres geschlossen hat. Darüber hinaus haben beide Unternehmen ein so genanntes Geophysical Survey Agreement (GSA) für einen Block im östlichen Südchinesischen Meer unterzeichnet. Im Rahmen der Verträge hat die BG Group das Recht, mit bis zu 51 Prozent an sämtlichen kommerziellen Entdeckungen in den Blocks zu partizipieren.

Die schweizerische Novartis AG hat heute eine Übernahmeofferte für die britische NeuTec Pharma plc (Neutec Pharma) vorgelegt. Im Rahmen des Übernahmeangebots bietet Novartis den Anteilseignern des Biopharmazeutischen Unternehmens 10,50 Pence je Aktie, was einem Gesamtvolumen von 305 Mio. Britischen Pfund (GBP) entspricht. Das Board of Directors von NeuTec hat dem Übernahmeangebot bereits zugestimmt, wobei Novartis bereits 39 Prozent der ausstehenden Aktien von NeuTec angedient wurden. NeuTec ist auf die Entwicklung von Medikamenten zur Behandlung von Patienten spezialisiert, welche sich durch in Kliniken und Krankenhäusern übertragene Infektionen angesteckt haben.

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