25.09.2007 20:48:00

Europa-Schluss: Deutliche Abschläge, Konjunkturdaten belasten

Paris (aktiencheck.de AG) - Die europäischen Aktienmärkte gingen am Dienstag mit deutlichen Abschlägen aus dem Handel. Nach gestrigen Abschlägen sorgten heute schwache Konjunkturdaten aus Europa sowie den USA für schwächere Kurse.

Der Euro Stoxx 50 verlor bis zum Handelsende 0,73 Prozent auf 4.328,89 Punkte. Der STOXX 50 gab wiederum 1,05 Prozent auf 3.779,93 Zähler ab. Der marktbreitere EURONEXT 100 verzeichnete ein Minus von 0,91 Prozent auf 1.001,01 Punkte.

Papiere von Arcelor Mittal gaben 1,6 Prozent ab. Einem Bericht der "Financial Times" zufolge will der weltgrößte Stahlkonzern 35 Mrd. Dollar weltweit in seine Stahlwerke investieren, um die Produktionskapazitäten zu steigern. Der Zeitung zufolge konzentriert sich der Konzern vor allem auf die Schaffung zusätzlicher Stahlkapazitäten in Indien.

Papiere des Ölriesen BP knickten um 2,9 Prozent ein. Einem Bericht der "Financial Times" zufolge hat Konzern-Chef Tony Hayward vor einem schwachen dritten Quartal gewarnt.

Angesichts der anhaltenden Unsicherheiten im Finanzsektor trennten sich die Anleger auch verstärkt von Bankenwerte. Unter anderem verloren Barclays in London 2,9 Prozent und Northern Rock mehr als 5 Prozent. Die Bank of Ireland geht wiederum für das am 30. September endende erste Halbjahr von einer Ergebnisverbesserung aus. Das irische Kreditinstitut erklärte heute im Rahmen seines Trading Statements, dass der um Einmaleffekte bereinigte Gewinn je Aktie voraussichtlich um 10 Prozent zulegen könnte. Die Aktie der Bank of Ireland verlor dennoch ein halbes Prozent.

Anteilsscheine von Air France-KLM legten gegen den Trend 2,4 Prozent zu. Laut einem Bericht der französischen Zeitung "La Tribune" wird die Fluggesellschaft keine Probleme haben, ihre kurzfristigen Zielsetzungen zu erreichen. Zudem gibt sich der Konzern hinsichtlich künftiger Schritte bei Alitalia abwartend. Alitalia verzeichneten in Mailand ein Plus von rund einem Prozent.

In Wien brachen Titel von OMV um rund 5 Prozent ein. Der Ölkonzern hat zuvor eine Absichtserklärung für einen Zusammenschluss mit dem ungarischen Mitbewerber MOL vorgelegt. (25.09.2007/ac/n/m)

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