02.03.2005 12:22:00
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euro adhoc: VALIANT HOLDING (2)
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02.03.2005
Mit dem Konzerngewinn von CHF 111,1 Mio. erreichte die VALIANT HOLDING erneut ein Rekordergebnis. Das Vorjahresresultat wurde um 10,9% übertroffen. Erwähnenswert ist, dass sich im Gegensatz zu den Vorjahren diesmal das operative Geschäft als Ganzes positiv entwickelte: höherer Bruttoerfolg, tiefere Kosten und ein nochmals geringerer Wertberichtigungsbedarf.
Der Präsident des Verwaltungsrats, Prof. Dr. Roland von Büren, hat an der heutigen Medienkonferenz das Ergebnis 2004 der VALIANT HOLDING analysiert und dabei auf der Zielscheibe eine Reihe von Zehnern ausgemacht, nämlich
• 10 Mio. mehr Konzerngewinn (genau sind es CHF 10,9 Mio.), • 10 Mio. mehr Bruttogewinn (genau sind es CHF 10,6 Mio.), • 10 Mio. Steigerung im operativen Geschäft als Ganzes (genau sind es CHF 10,9 Mio.), • 10% mehr Ausschüttung.
Hoher Bekanntheitsgrad Die VALIANT konnte ihre Bekanntheit und ihre Marktstellung im gesamten angestammten Tätigkeitsgebiet festigen. Dies wird durch entsprechende Studien belegt: Im vergangenen Herbst kannten in den Regionen Aargau und Luzern die VALIANT bereits fast 50% der (gestützt) befragten Personen, im Espace Mittelland waren es sogar über 80%.
Der Generalversammlung vom 20. Mai 2005 wird eine von CHF 2.- auf CHF 2.20 erhöhte Ausschüttung beantragt. Wie im letzten Jahr soll der Betrag auch diesmal als Nennwertrückzahlung und nicht als Dividende ausgeschüttet werden.
Strategische Weichenstellungen Im Berichtsjahr wurden vor allem zwei für die Zukunft wesentliche Weichen gestellt:
• die Fusion der drei Retailbanken auf den 1. Januar 2005 • der Einstieg ins Konsumkreditgeschäft durch Übernahme einer nicht konsolidierungspflichtigen Beteiligung an der Konsumfinanzierungsbank cashgate AG.
Erfolgreiche Fusion Wichtigstes Ereignis für die Zukunft der VALIANT HOLDING war der Entscheid, die IRB Interregio Bank und die Luzerner Regiobank mit der Valiant Bank zu fusionieren. Dieser Schritt stellt die vorausschauende Antwort auf die im Bankensektor anstehenden Strukturveränderungen und die damit zusammenhängenden Entwicklungen dar.
Aufgrund der einfacheren, übersichtlicheren Strukturen kann die Effizienz der Führung gesteigert werden: Statt je eines Verwaltungsrats der Retailbanken IRB Interregio Bank, Luzerner Regiobank und Valiant Bank mit total 24 Mitgliedern besteht nun noch ein solches Gremium mit sieben Mitgliedern bei der Valiant Bank, und statt durch drei Geschäftsleitungen mit insgesamt zwölf Mitgliedern wird das gesamte Retailgeschäft nun noch durch eine dreiköpfige Geschäftsleitung geführt.
Dank einer wesentlichen Zentralisierung und damit Straffung der organisatorischen und administrativen Strukturen und Abläufe können
• der Marktauftritt vereinfacht, • die Kosten weiter gesenkt und • die Ertragskraft weiter verbessert werden. Dies wirkte sich bereits im Berichtsjahr aus mit Steigerungen von je über CHF 10 Mio. bei Bruttogewinn, operativem Ergebnis und Konzerngewinn.
Schliesslich können dank der Auswirkungen der Fusion letztlich
• die Konkurrenzfähigkeit weiter gestärkt und • die Stellung in den Kantonen Aargau, Bern, Freiburg und Luzern weiter ausgebaut werden.
Kundenbedürfnisse im Zentrum Die Tätigkeit der VALIANT BANKEN ist vollumfänglich auf den Kundennutzen fokussiert, ihre traditionellen Stärken - Kundennähe und Kundenkenntnis sowie die starke regionale Verankerung - sollen noch weiter ausgebaut werden. Dies soll bei der Valiant Bank durch den Slogan ‚Nähe, die Sie weiter bringt’ fortan auch in der Kommunikation noch deutlicher zum Ausdruck kommen.
Einstieg ins Konsumfinanzierungsgeschäft Die Banken der VALIANT GRUPPE haben bislang auf das Kleinkreditgeschäft verzichtet, weil ihnen für einen erfolgreichen Betrieb die erforderliche Grösse und das spezielle Know-how gefehlt haben. Diese Voraussetzungen sind nun bei der gemeinsam mit der Zürcher, der Graubündner, der Schwyzer und der Thurgauer Kantonalbank aufgebauten Konsumfinanzierungsbank cashgate AG erfüllt. Das ausschliesslich auf Konsumkredite an Privatpersonen und Autoleasing spezialisierte Institut wird die operative Tätigkeit noch vor Ende März aufnehmen.
Auf dem Weg über die Beteiligung an der cashgate AG kann die Produktepalette der VALIANT nun optimal ergänzt und dem verbreiteten Bedürfnis der Kundschaft nach Privatkrediten und Autoleasing entsprochen werden. Im Bereich Autoleasing bleibt die VALIANT - im Kanton Bern - weiterhin mit ihrer erfolgreichen Tochtergesellschaft Revi-Leasing & Finanz AG, Langenthal, tätig.
Das Konsumkredit- und das Leasinggeschäft stellen beide je einen CHF 6 Mrd.-Markt dar, der bisher von der GE Capital Bank dominiert wurde. Weitere bedeutende Anbieter sind die CS und die Migrosbank. Ziel der VALIANT HOLDING und ihrer Partner ist es, in diesen Märkten - nicht zuletzt dank dem dichten Vertriebsnetz - zur dritten Kraft zu werden. Vorrangiges Anliegen der VALIANT bleibt aber, das Bedürfnis ihrer Kunden nach Konsumkrediten korrekt und seriös abzudecken und nicht einfach mit tiefen Konditionen Volumen zu holen.
Erfreuliche Aktienkursentwicklung Der seit der Gründung der VALIANT HOLDING im Jahre 1997 anhaltende Aufwärtstrend hat auch im 2004 angehalten. Der Kurs der VALIANT Aktie nahm im vergangenen Jahr um weitere 11,8% zu. Wenn man die Nennwertrückzahlung von CHF 2.- im letzten Jahr dazurechnet, so ergibt sich für den VALIANT Aktionär allein im Jahre 2004 eine steuerfreie Gesamtperformance von CHF 13.- bzw. 14%.
Eindrücklich ist auch die Entwicklung der Marktkapitalisierung: Diese hat sich innerhalb von 7½ Jahren annähernd vervierfacht und erreichte Ende 2004 über CHF 1,74 Mrd.
Bestätigung des guten Ratings Im Sommer 2004 hat die Ratingagentur Moody’s ihre Einschätzung der Valiant Bank ein weiteres Mal von Grund auf überprüft und dabei das gute Rating bestätigt: Die langfristigen Verbindlichkeiten ("deposit rating") werden unverändert mit einem "A1" bewertet, die kurzfristigen Verbindlichkeiten mit der höchsten Einstufung "P1", und das "Financial Strength Rating" liegt bei "B-".
Ein gutes Rating bildet bekanntlich die Voraussetzung für eine günstige Refinanzierung. Auch wenn dieser heute (noch) nicht eine entscheidende Rolle zukommt, so wird dies drastisch ändern, wenn die Zinssätze steigen.
Geschäftsergebnis 2004
Die VALIANT HOLDING weist für das Jahr 2004 erneut ein Rekordergebnis aus. Der Konzerngewinn beträgt CHF 111,1 Mio., womit das Vorjahresresultat um CHF 10,9 Mio. oder 10,9% übertroffen wurde. Die Kapitalrendite (Return on equity) beträgt 8,8% und hat damit für eine rein inländisch tätige Retailbankengruppe ein beachtliches Niveau erreicht.
Im Gegensatz zu den Vorjahren entwickelte sich diesmal das operative Geschäft als Ganzes positiv: höherer Bruttoerfolg, tiefere Kosten und ein nochmals geringerer Wertberichtigungsbedarf. Gegenüber dem Vorjahr resultierte ein um CHF 5,8 Mio. höherer Bruttoerfolg und ein sogar um CHF 10,6 Mio. höherer Bruttogewinn.
Zinsengeschäft Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft konnte mit rund CHF 290 Mio. praktisch auf Vorjahreshöhe gehalten werden. Die stichtagsbezogene Zinsmarge betrug per 31. Dezember 2004 1,68% und liegt exakt auf demselben Stand wie per 31. Dezember 2003. Dies gelang trotz der konsequenten Politik, Geschäfte nur dann zu tätigen, wenn sie den eigenen Preis- und Bonitätsvorstellungen entsprechen. Margenstützend wirkte die Tatsache, dass trotz hartem Konkurrenzkampf ein Wachstum in den Kundenausleihungen erzielt und dieses vollumfänglich zulasten des hohen Liquiditätspolsters finanziert werden konnte.
Die Belastung durch non performing assets konnte weiter reduziert werden. Diese betrugen per Ende 2004 noch CHF 153,6 Mio. oder 1,05% der Ausleihungen, gegenüber CHF 176,8 Mio. oder 1,22% im Vorjahr.
Finanzgeschäft Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft konnte gesamthaft um CHF 6,25 Mio. oder 10,9% gesteigert werden. Den Hauptanteil am Anstieg steuerte die Valiant Privatbank AG bei. Mit der erfolgreichen Platzierung strukturierter Produkte gelang es, eine neue Einnahmequelle zu erschliessen.
Per Ende 2004 wurden Kundenvermögen mit einem Gesamtwert von CHF 11,3 Mrd. (Vorjahr CHF 12,3 Mrd.) betreut. Rückgange entstanden bei der Valiant Privatbank AG durch den Abfluss von Vermögenswerten eines institutionellen Kunden in Höhe von CHF 1,3 Mrd. in ein Global Custody Mandat und bei den Retailbanken, weil deponierte, fällig gewordene Kassenscheine nur noch zum Teil erneuert wurden. Als positiv ist zu werten, dass ein ansehnlicher Teil dieser Abgänge durch den Zugang vor allem privater Vermögen kompensiert werden konnte.
Die neuen Geschäftsstellen der Valiant Privatbank AG in Aarau und in Luzern entwickelten sich in ihrem ersten vollständigen Geschäftsjahr erfreulich weiter. Der Zuwachs an Kundinnen und Kunden belegt, dass das Angebot einer professionellen Vermögensverwaltungsbank auch in den neuen Geschäftsgebieten Anklang findet.
Handelsgeschäft Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft konnte knapp gehalten werden. Er stammt nach wie vor zum grössten Teil aus dem Devisen- und Sortengeschäft, da die tiefen Handelsbestände in Wertschriften nicht aufgestockt wurden.
Erträge aus den übrigen Geschäften Der übrige ordentliche Erfolg hat gegenüber dem Vorjahr um rund CHF 0,9 Mio. oder 17,6% zugenommen. Dieser Anstieg resultiert hauptsächlich aus dem höheren Erfolg aus der Veräusserung von Finanzanlagen.
Erfolgreiches Kostenmanagement Der Geschäftsaufwand (Personal- und Sachaufwand) konnte weiter von CHF 193,9 Mio. auf CHF 189,0 Mio. reduziert werden. Die im Jahre 2002 anlässlich des Zusammenschlusses mit der IRB Interregio Bank und der Luzerner Regiobank erkannten Synergien konnten voll genutzt werden. Dadurch verbesserte sich das Kosten / Ertrags-Verhältnis (Cost / Income Ratio) von 53,0% auf 50,8%. Das Ziel ist es, mit der auf den 1. Januar 2005 vollzogenen Fusion der Retailbanken weiteres Synergiepotential auszuschöpfen und dadurch die Kennzahl wieder unter die 50%-Grenze zu drücken.
Abschreibungen und Wertberichtigungen Die Abschreibungen auf dem Anlagevermögen blieben nach der auf Ende 2003 vorgenommenen gruppenweiten Anpassung der Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze praktisch unverändert.
Noch einmal leicht tiefer als im Vorjahr ist mit einem Rückgang um CHF 0,3 Mio. bzw. 1,1% der Wertberichtigungsbedarf ausgefallen. Die Wertberichtigungsquote liegt mit 0,18% zum zweiten Mal deutlich unter den ursprünglich angestrebten 0,25%. Diese Quote soll künftig permanent unter 0,20% gehalten werden.
Verbessertes operatives Ergebnis Das operative Ergebnis von CHF 132,3 Mio. übertrifft das Vorjahr um beachtliche 9,0%.
Ausserordentlicher Ertrag, ausserordentlicher Aufwand und Steuern Der ausserordentliche Ertrag enthält im Wesentlichen die Jahrestranche der Auflösung von Badwill aus der Übernahme der IRB Interregio Bank von CHF 6,3 Mio. sowie die Auflösung nicht mehr betriebsnotwendiger Rückstellungen von CHF 1,9 Mio.
Beim ausserordentlichen Aufwand handelt es sich vorwiegend um die Realisation des Verlusts aus der Veräusserung eines seit längerer Zeit leer stehenden ehemaligen Bankgebäudes von CHF 0,9 Mio.
Die Steuern stiegen infolge des höheren Gewinns um CHF 1,3 Mio. auf CHF 28,6 Mio.
Bilanzsumme Die Bilanzsumme hat im Berichtsjahr um CHF 234,9 Mio. oder 1,3% abgenommen. Dies rührt daher, dass einerseits die Zunahme der Kundenausleihungen und andererseits die Abnahme der Anleihen und Pfandbriefdarlehen vollumfänglich aus den Forderungen gegenüber Banken finanziert wurden. Letztere haben denn auch um CHF 437,8 Mio. auf immer noch beachtliche CHF 1,030 Mrd. abgenommen. Wie erwähnt, wirkte sich dieses Vorgehen positiv auf die Marge aus.
Entwicklung der Kundenausleihungen Die Kundenausleihungen konnten erfreulicherweise um CHF 243,6 Mio. oder 1,7% gesteigert werden, dies trotz nach wie vor restriktiver Preis- und Risikopolitik.
Der kräftige Anstieg der Festhypotheken bis Ende 2003 hat sich im Jahre 2004 verflacht; per 31. Dezember 2004 betrug der Anteil an den gesamten Hypotheken 63%, gegenüber 55% per Ende 2003.
Anstieg der Kundengelder Die Kundengelder blieben mit einem Rückgang um CHF 24 Mio. bzw. 0,2% stabil. Der Deckungsgrad der Kundenausleihungen durch Kundengelder hat sich durch diese Entwicklung leicht auf immer noch hohe 84% reduziert.
Tiefe Wertberichtigungsquote Der Bestand an Wertberichtigungen und Rückstellungen für Ausfallrisiken beträgt CHF 250,8 Mio. oder 1,7% der Kundenausleihungen. Mit einer systematischen Risikoprüfung aller neuen und bestehenden Kreditgeschäfte sowie durch konsequenten Abbau risikobehafteter Engagements soll die Wertberichtigungsquote weiterhin auf einem tiefen Niveau gehalten werden.
Komfortable Eigenmittelausstattung Der Auslastungsgrad der ausgewiesenen eigenen Mittel nach Gewinnverwendung beträgt auf konsolidierter Basis 62,3%, was einer im Branchenvergleich sehr komfortablen Überdeckung von 59,9% entspricht.
Aussichten 2005 Im Zinsdifferenzgeschäft rechnen die VALIANT Verantwortlichen aufgrund der Volumenausdehnung mit einer leichten Steigerung. Bezüglich der schwierig zu prognostizierenden Kommissions- und Dienstleistungserträge gehen sie davon aus, das im 2004 erreichte Niveau mindestens halten zu können.
Auf der Aufwandseite werden sich die mit der Fusion verbundenen Synergien und Effizienzsteigerungen positiv niederschlagen. Der in den letzten Jahren deutlich niedriger ausgefallene Bedarf an Wertberichtigungen soll dank konsequenter Risikopolitik noch weiter gesenkt werden. Somit sollten sowohl der Bruttogewinn als auch der Reingewinn im laufenden Jahr weiter gesteigert werden können.
Bilanz- und Erfolgsrechnung kann per E-Mail: marianne.gasser@valiant.ch angefordert werden.
Luzern / Bern, 2. März 2005
Ende der Mitteilung euro adhoc 02.03.2005 10:30:00
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Rückfragehinweis: Brigitte Genoux Tel.: +41 (0)31 310 7211 E-Mail: brigitte.genoux@valiant.ch
Branche: Banken ISIN: CH0014786500 WKN: 157770 Index: SPI Börsen: SWX Swiss Exchange / Geregelter Markt
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