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Ölkonzerne im Blick 12.09.2014 14:36:32

EU verschärft Sanktionen gegen Russland

Auf der Liste stehen nun weitere neun Firmen, die keine Güter mehr erhalten, die neben einem zivilen auch einen militärischen Nutzen haben können. Zudem wurden finanzielle Restriktionen für die Ölkonzerne Rosneft und Transneft sowie die Ölsparte des Energieriesen Gazprom verhängt. Die EU belegte außerdem 24 Personen, die aus ihrer Sicht zur Destabilisierung der Ukraine beigetragen haben, mit Einreiseverboten und Kontosperren.

   Die bereits am Montag vereinbarten Maßnahmen wurden am Freitag im EU-Amtsblatt veröffentlicht, womit sie in Kraft getreten sind. Die drei Ölkonzerne dürfen künftig in der EU keine Finanzinstrumente mit einer Laufzeit von über 30 Tagen mehr handeln. Auch drei Unternehmen aus dem Rüstungssektor sollen an der Kapitalaufnahme in der EU gehindert werden. Die bestehenden Sanktionen gegen russische Staatsbanken werden verschärft.

   Auch die USA haben eine weitere Verschärfung ihrer Sanktionen gegen Russland in der Ukraine-Krise angekündigt. Die mit der EU koordinierten Strafmaßnahmen würden sich gegen den russischen Finanz-, Energie- und Rüstungssektor richten, teilte US-Präsident Barack Obama am Donnerstag in Washington mit. Einzelheiten werde seine Regierung am Freitag bekanntgeben.

   Über die neuen Sanktionen der EU hatte es eine tagelange Hängepartie gegeben. Die 28 Staaten der Gemeinschaft hatten am Montag ein weiteres Paket von Wirtschaftssanktionen beschlossen, dessen Inkraftsetzung aber für einige Tage ausgesetzt, um zu sehen, ob Russland dazu beiträgt, die Spannungen in der Ostukraine abzubauen. Es wurde mehrfach über das weitere Vorgehen diskutiert und auch darüber, unter welchen Umständen die Strafen wieder aufgehoben werden könnten. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) drängte auf eine schnelle Umsetzung der Sanktionen.

   DJG/apo/mgo

   Dow Jones Newswires

Von Laurence Norman und Frances Robinson

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