Nach Brexit |
07.12.2022 12:50:00
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EU-Kommission will Clearing-Geschäfte von London in EU bringen
Ein Großteil der Euro-Clearing-Geschäfte wird trotz des Brexits in London abgewickelt - so hat etwa die Londoner Börse (LSE) ihr eigenes Clearing-Haus. Eine Ausnahmeregel, die das den Finanzinstituten auch nach dem Brexit erlaubt, wurde Anfang des Jahres bis 2025 verlängert. Langfristig müssten diese Geschäfte dann aber zumindest teilweise in der EU getätigt werden. Das EU-Parlament und die EU-Staaten müssen nun über die Vorschläge der EU-Kommission verhandeln.
Teil der Vorschläge sind auch einheitliche Regeln für die Abwicklung von insolventen Unternehmen. Das soll besonders für Investoren, die in verschiedenen Staaten Geld investieren, Sicherheit bringen und grenzübergreifende Geldanlagen fördern. Davon erhofft sich die EU-Kommission einen Nutzen von mehr als Zehn Milliarden Euro pro Jahr.
Zudem soll es einfachere Regeln für Firmen geben, die an der Börse gelistet werden wollen - das soll besonders kleineren Unternehmen zu Gute kommen. Dafür sind der Kommission zufolge zurzeit bis zu 800 Seiten an Dokumenten notwendig - dieser Prozess soll vereinfacht und beschleunigt werden. So könnten Unternehmen etwa 100 Millionen Euro im Jahr sparen, heißt es.
/dub/DP/jha
BRÜSSEL (dpa-AFX)
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