05.03.2019 13:01:41

EU-Kommission verhängt Millionenstrafe gegen Autozulieferer

BRÜSSEL (dpa-AFX) - Wegen verbotener Absprachen haben die EU-Wettbewerbshüter Millionenstrafen gegen Autozulieferer verhängt. Die Unternehmen Autoliv und TRW müssten rund 368 Millionen Euro zahlen, teilte die EU-Kommission am Dienstag in Brüssel mit.

Autoliv und die in der Zwischenzeit vom deutschen Zulieferer ZF übernommene Firma TRW hätten unter anderem zwischen 2007 und 2011 Preise bei Airbags und Sicherheitsgurten abgesprochen, erklärten die Wettbewerbshüter weiter. Die Lieferungen seien für Volkswagen (Volkswagen (VW) vz) und BMW bestimmt gewesen. Die Absprachen seien in eigenen Geschäftsräumen, aber auch in Restaurants und Hotels sowie durch Telefongespräche und E-Mails erfolgt.

Dem japanischen Zulieferer Takata wurde die Strafe erlassen, da er nach Angaben der EU-Kommission das Kartell anzeigte, an dem er selbst beteiligt war. Den beiden anderen Unternehmen wurden die Strafen reduziert, da sie sich kooperationsbereit zeigten.

Die Wettbewerbshüter verhängten in den vergangenen Jahren bereits eine Reihe von Strafen gegen Autoteile-Kartelle. 2014 war unter anderem der fränkische Zulieferer Schaeffler betroffen. Insgesamt betragen die verhängten Geldstrafen in dem Sektor nun 2,15 Milliarden Euro./asa/DP/zb

Analysen zu Schaeffler AGmehr Analysen

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

Autoliv Inc Swedish Depository Receipt 1 164,00 0,17% Autoliv Inc  Swedish Depository Receipt
BMW AG 79,62 4,32% BMW AG
Volkswagen (VW) AG Vz. 89,54 3,30% Volkswagen (VW) AG Vz.