01.10.2008 11:40:00

EU-Kommission verhängt 676 Mio EUR Geldbuße gegen Wachskartell

   BRÜSSEL (Dow Jones)--Die Europäische Kommission hat gegen zehn Energiekonzerne, zu denen auch die RWE AG gehört, wegen der Beteiligung an einem Wachskartell eine Geldbuße von 676 Mio EUR verhängt. Die Strafe für den Essener DAX-Konzern liegt laut einer Mitteilung der Brüsseler Wettbewerbshüter vom Mittwoch bei etwa 37,5 Mio EUR.

   Die Behörde hat gegen die Konzerne ENI, ExxonMobil, Hansen & Rosenthal, Tudapetrol, MOL, Repsol, Sasol, RWE und Total Geldbußen von insgesamt 676.011.400 EUR verhängt, weil sie sich von 1992 bis 2005 an einem Paraffinwachs-Kartell im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) beteiligt und damit gegen das Kartellverbot verstoßen hatten.

   Ein weiteres Kartellmitglied - Shell - sei einer Geldbuße entgangen, weil das Unternehmen als Kronzeuge die Existenz des Kartells gegenüber der EU-Kommission aufgedeckt hatte, teilte die Behörde weiter mit.

   Sämtlichen Kartellmitgliedern wurden Preisabsprachen in Bezug auf die betroffenen Produkte nachgewiesen. Zudem hatten ExxonMobil, MOL, Repsol, Sasol, Shell und Total Märkte und Abnehmer untereinander aufgeteilt. "Die Unternehmen hielten regelmäßige Treffen ab, um Preise abzusprechen, Märkte und/oder Abnehmer untereinander aufzuteilen und sensible Geschäftsinformationen auszutauschen", teilte die Kommission mit.

   Paraffinwachse werden für die Herstellung einer Vielzahl von Produkten wie beispielsweise Kerzen, Papier, Chemikalien aber auch Reifen oder Autoteile verwendet. Die Umsätze auf dem Gesamtmarkt liegen nach Kalkulationen der EU-Kommission bei fast 500 Mio EUR.

Webseiten: http://ec.europa.eu/index_de.htm

DJG/ncs/kla (END) Dow Jones Newswires

   October 01, 2008 05:37 ET (09:37 GMT)

   Copyright (c) 2008 Dow Jones & Company, Inc.- - 05 37 AM EDT 10-01-08

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