Erste Group mit Ausblick |
03.07.2017 12:51:00
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RBI, Lenzing, Semperit & Co.: Das ist bei ATX-Titeln bis zum Jahresende drin
Der Leitindex der Wiener Börse lag Montagmittag bei 3.123 Punkten. Die Erste sieht eine ATX-Zielwert zum Jahresende von 3.250 Punkten. Das wäre ein Plus von knapp 4,1 Prozent. Über die Sommermonate dürfte es vorübergehend zu einer Konsolidierung um 3.000 Punkte kommen. Ab Ende September dürfte es wieder aufwärtsgehen. Ab Oktober November rechnet die Erste mit einer festeren Entwicklung. Die fundamentale Bewertung bleibe in Ordnung aber falle nicht mehr sehr günstig aus - wegen Dividendenrenditen und einer attraktiven Renditeprämie bei Staatsanleihen.
Die Wiener Börse verzeichnet ein steigendes Interesse ausländischer institutioneller Investoren, so Mostböck. Das Handelsvolumen ziehe nach einer Konsolidierung im Vorjahr wieder an - um fast 30 Prozent seit Jahresbeginn.
Dazu komme ein intaktes positives Wachstumsdifferenzial der CEE-Länder und eine Eurozone, die sich politisch - dank der Wahlergebnisse in Frankreich und den Niederlanden, politisch gefestigt habe. Die CEE-Länder sind demnach imstande, weiterhin ein nachhaltig überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum zu generieren.
Die Erste Group prognostiziert das Wirtschaftswachstum der Zentral- und Osteuropäischen Staaten heuer mit 3,7 Prozent, das der Eurozone mit 1,9 Prozent. Der CEE-Raum sei verglichen mit anderen Emerging Markets ein wirtschaftlicher Stabilitätsgarant und das solide Wachstum falle über die Krise hinweg nachhaltig aus, so Mostböck. "Die Region ist ein relativ stabiler Faktor innerhalb Europas geworden."
Das stabile CEE-Wachstum wirkt sich wiederum positiv auf die Wiener Börse aus: ATX-Firmen generieren nämlich gute Teile ihrer Gewinne im CEE-Raum, sagte Erste-Group-Analyst Christoph Schultes. Das Gewinnwachstum der Unternehmen, die an der Wiener Börse gelistet sind, bleibe intakt (2017er-Prognose: +30 Prozent, 2018: +5,2 Prozent) und die Dividendenrendite bleibe interessant (heuer: 3 Prozent, 2018: 3,5 Prozent).
Das Potenzial österreichischer Unternehmen liegt laut den beiden Experten aber nicht lediglich im CEE-Raum sondern auch in globalen Marknischen - als Beispiele nannten sie Andritz, Semperit, Lenzing. Auch solche Unternehmen würden zur "robusteren Entwicklung" der Wiener Börse beitragen. "Man kann nicht mehr sagen, dass die Performance der Wiener Börse nur von der österreichischen Konjunktur abhängen würde. Im Gegenteil, das ist eigentlich gar nicht mehr der Fall, die heimische Konjunktur ist von untergeordneter Bedeutung", sagte Mostböck.
Welche Aktien empfiehlt die Erste Group? "Globales Wachstum sollte als Treiber für Andritz dienen, daneben gefallen uns Bauwerte und hier besonders STRABAG und Palfinger. Eine Menge Infrastrukturprojekte, vor allem in Deutschland sollten für Umsatzwachstum sorgen und zu Ergebnissteigerungen führen." Auf der Empfehlungsliste der Ersten steht auch die Raiffeisenbank International: "Langfristig steigende Renditen, eine verbesserte Kapitalisierung und eine günstige Bewertung sprechen für die RBI", so Schultes. Bei Immobilien mag die Erste derzeit die CA Immo, nicht zuletzt wegen vielversprechender Entwicklungsmöglichkeiten in Deutschland, am liebsten.
Wer den Fokus auf Dividenden lege sei am besten bei der Österreichischen Post AG und bei der UNIQA aufgehoben. Aber Achtung: Diese beiden Unternehmen tätigen erst 2018 wieder Ausschüttungen.
(Schluss) phs/ggr
ISIN AT0000652011 AT0000999982 AT000000STR1 AT0000758305 AT0000606306 AT0000821103 AT0000APOST4 WEB http://www.erstegroup.com http://www.wienerborse.at http://www.strabag.com http://www.palfinger.com http://www.rbinternational.com/ http://www.uniqagroup.com http://www.post.at
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Österreichische Post AG | 28,70 | 0,70% | |
Palfinger AG | 19,62 | -0,20% | |
Raiffeisen | 17,93 | -0,39% | |
STRABAG SE | 38,50 | 0,52% | |
UNIQA Insurance AG | 7,41 | 2,92% |
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