Hoffnung auf Stabilisierung 16.04.2024 12:03:39

Ericsson macht trotz Umsatzrückgang mehr Gewinn - Aktie im Bullenmodus

Ericsson macht trotz Umsatzrückgang mehr Gewinn - Aktie im Bullenmodus

Der Umsatz dürfte sich in der zweiten Jahreshälfte stabilisieren, teilte das schwedische Unternehmen am Dienstag in Stockholm mit. Im Januar hatte der Nokia-Konkurrent noch gewarnt, dass die Märkte außerhalb Chinas weiter schrumpfen dürften. Der Grund ist, dass Telekommunikationsanbieter seit Monaten verstärkt auf ihre Ausgaben für 5G-Technologie achten.

Der anhaltende Abwärtstrend hatte bereits dazu geführt, dass Ericsson 2023 rund acht Prozent seiner rund 8500 Arbeitsplätze weltweit gestrichen hatte. Im März kündigte das Unternehmen zudem an, in Schweden 1200 Stellen abzubauen.

Im ersten Quartal ging der Umsatz um 15 Prozent auf 53,3 Milliarden schwedische Kronen (4,6 Mrd Euro) zurück, vor allem wegen der kriselnden Netzwerk-Sparte. Der um Restrukturierungskosten bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibung (Ebita) legte allerdings dank eines Einmaleffektes und Kostensynergien um sechs Prozent auf 5,1 Milliarden Kronen zu. Unter dem Strich verdiente Ericsson mit 2,6 Milliarden Kronen eine Milliarde mehr. Der finnische Konkurrent Nokia legt an diesem Donnerstag seine Zahlen vor.

Ericsson gewinnen nach Zahlen - Analysten geteilter Meinung

Die Aktien von Ericsson haben mit deutlichen Gewinnen auf die Zahlen zum ersten Quartal reagiert. In Stockholm steigt die Ericsson-Aktie zeitweise 6,04 Prozent auf 56,84 SEK.

Damit läuft nun ein Versuch, aus dem Abwärtstrend seit Beginn des Monats auszubrechen.

Nach Einschätzung der Analysten von JPMorgan lag der Umsatz des Netzwerkausrüsters zwar leicht unter den Erwartungen. Aber Restrukturierungsbemühungen und Kostendisziplin hätten zu besser als erwarteten Ergebnissen geführt. In einem schwierigen Markt halte sich das Unternehmen gut.

Den starken Margen des Telekomausrüsters stehe eine schwache Umsatzentwicklung gegenüber, schrieb indes Analyst Francois-Xavier Bouvignies von der Schweizer Großbank UBS in ersten Reaktion. Zudem ließen die Unternehmensaussagen zum zweiten Quartal sowie zum Jahr sinkende operative Ergebnisschätzungen (Ebit) des Marktes für 2024 erwarten.

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STOCKHOLM (dpa-AFX)

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Bildquelle: Jari J / Shutterstock.com

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